Sebastian Brünger stellt seine 2017 erschienene Dissertation über vier große deutsche Konzerne und ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit vor.
Von den Nürnberger Wirtschaftsprozessen bis zu den Verhandlungen um Zwangsarbeiterentschädigungen – deutsche Konzerne haben stets versucht, das öffentliche Bild von ihrer NS-Vergangenheit selbst zu prägen. Am Beispiel der Firmen Bayer, Daimler, Deutsche Bank und Degussa erörtert Sebastian Brünger die Strategien und Formen unternehmerischer Vergangenheitsbearbeitung und analysiert sie im Kontext von Öffentlichkeit, Politik und Wissenschaft ihrer jeweiligen Zeit.
Datum
Donnerstag, 31. Mai 2018, 19.00 Uhr
Ort
Dokumentationszentrum NS-ZwangsarbeitBritzer Straße 5
12439 Berlin
Programm
Begrüßung: Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Vortrag: Dr. Sebastian Brünger (Halle / Berlin), Studium der Betriebswirtschaft und der Politikwissenschaft in Mannheim und Baltimore. Promotion an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seit 2016 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kulturstiftung des Bundes.
Kommentar: Dr. Manfred Grieger (Gifhorn), Lehrbeauftragter an der Georg-August-Universität Göttingen. 1998 bis 2016 Leiter der Historischen Kommunikation der Volkswagen AG.