Das Abaton-Kino und die KZ-Gedenkstätte Neuengamme zeigen den Film „Resilienz“ von Jorge Sánchez Calderón über den Hamburger Auschwitz-Überlebenden Hans Gaertner.
Hans Gaertner wurde im Januar 1926 in eine jüdisch-tschechoslowakische Familie in Hamburg geboren. 1938 emigrierte die Familie ohne den Vater in die Tschechoslowakei, um den Nationalsozialisten zu entkommen. 1941 wurde Hans Gaertners Vater von den Nationalsozialisten in das Getto Minsk deportiert und dort ermordet. Seine Mutter und sein Bruder flüchteten in die Schweiz. Hans Gaertner wurde 1942 in das Getto Theresienstadt und von dort im Dezember 1943 in das Konzentrationslager Auschwitz deportiert. Er wurde nach Schwarzheide verlegt, einem Außenlager des KZ Sachsenhausen. Hans Gaertner überlebte und kehrte nach Prag zurück. Er studierte Jura und arbeitete als Journalist und Übersetzer.
Der Film beschäftigt sich mit Gaertners Lebensgeschichte und den Auswirkungen von Krieg und Holocaust auf drei Generationen einer Familie bis heute.
Im Anschluss an den Film spricht Dr. Oliver von Wrochem (KZ-Gedenkstätte Neuengamme) mit Dr. Hans Gaertner und/oder seiner Tochter, der Psychologin und Produzentin des Films, Dr. Erika Toman.
Datum
Sonntag, 28. Januar 2018, 11.00–13.00 Uhr
Ort
Abaton-KinoAllende-Platz 3
20146 Hamburg
Eine Kooperationsveranstaltung der KZ-Gedenkstätte Neuengamme und des Abaton-Kinos anlässlich des Gedenktags zur Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus.
Eintritt: 8,50 Euro, ermäßigt 7,50 Euro. Kartenreservierung über Abaton.de
Dauer des Films: 60 Minuten