Im Frühjahr 1993 übernahm die Stiftung Topographie des Terrors von der Aktion Sühnezeichen/Friedensdienste e.V. das seit 1983 dort bestehende »Gedenkstättenreferat«.
Im Laufe der Zeit entwickelte Thomas Lutz einen bedeutenden Arbeitsbereich der Stiftung, der auch personell verstärkt worden ist. Innerhalb der dezentralen Gedenkstättenlandschaft der Bundes republik ist das Gedenkstättenreferat die weithin anerkannte Informations und Koordinierungsstelle für Gedenkstätten und Erinnerungsorte.
Des Weiteren nimmt es national wie international vielfältige Beratungsaufgaben wahr. Sie reichen von der Beratung bei Neu und Weiterentwicklungen von Gedenkstätten und der Beratung von Bundesregierung und Landesregierungen bis zur Beratung von neuen Ausstellungen in diversen Ländern sowie internationalen Projekten der UNESCO, des ICOM (International Council of Museums) und der IHRA (International Holocaust Remembrance Association). Wichtige Kommunika tionsforen sind der regelmäßig erscheinende »GedenkstättenRundbrief« sowie das werktäglich aktualisierte »OnlineGedenkstättenForum« mit eigenem Pressespiegel. Darüber hinaus organisiert das Referat bundesweite wie internationale Seminare und Konferenzen.
Aus Anlass des 25jährigen Jahrestages des Gedenkstättenreferats in der Stiftung Topographie des Terrors wird eine Sondernummer des »GedenkstättenRundbriefs« in deutscher und englischer Sprache erscheinen, der die Beiträge der Jubiläumsveranstaltung dokumentieren wird.
Datum
Dienstag, 6. Februar 2018, 19.00 Uhr
Ort
Dokumentationszentrum Topographie des TerrorsNiederkirchnerstraße 8
BerlinKreuzberg
Programm
Begrüßung: Professor Dr. Andreas Nachama (Direktor der Stiftung Topographie des Terrors)
Grußworte: Dr. Klaus Lederer (Senator für Kultur und Europa des Landes Berlin)
Maria Bering (Leiterin der Referatsgruppe »Geschichte, Erinnerung«, Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)
Vortrag: Die Entwicklung der Gedenkstätten in Deutschland und ihre Vernetzung. Rückblick und Perspektiven, Dr. Detlef Garbe (Leiter der KZGedenkstätte Neuengamme, Hamburg)
Podiumsgespräch: Staatsverbrechen und ihre historische Aufarbeitung. Ein internationaler Vergleich
Uwe Bergmeier (Arbeitsgemeinschaft für Entwicklungshilfe e.V., Nairobi)
Prof. Dr. Carol Gluck, Columbia University, New York Dr. Alexander Hasgall (European University Association, Genf)
Moderation: Dr. Thomas Lutz (Stiftung Topographie des Terrors, Berlin)
Für die Veranstaltung in deutscher und englischer Sprache wird eine Simultanübersetzung angeboten. Im Anschluss laden wir zu einem kleinen Empfang ein.
Der Eintritt ist frei. Um Anmeldung bis 1. Februar 2018 wird gebeten:
E-Mail: veranstaltungen [at] topographie [dot] deTel.: 030 254509-0