Angesicht des zunehmenden Zuspruchs demokratiefeindlicher und populistischer Strömungen in der Gesellschaft stehen auch Schulen vor der Herausforderung, angemessen auf diese zu reagieren. Fake-News und Fake History in den digitalen (sozialen) Medien haben Einfluss auf die historisch-politische Urteilsbildung von Schülerinnen und Schülern. Die Tagung "Fake und Filter: Historisch-politische Bildung in Zeiten der Digitalisierung" soll in einem Brückenschlag zwischen Wissenschaft und
schulischer Praxis zeigen, mit welchen Maßnahmen der Geschichts- und Wirtschafts-/Politikunterricht auf diese Herausforderungen reagieren kann. In verschiedenen Workshops haben Lehrkräfte und Forschende die Möglichkeiten, Methoden und Ansätze der digitalen Quellenkritik, des Umgangs mit digitalen Medien im Unterricht und Ansätze zur historisch-politischen Urteilsbildung in digitalen und sozialen Medien
kennenzulernen.
Datum
Freitag, 02.02.2018
Deadline für Anmeldungen: 15.01.2018
Ort
Schleswig-Holsteinischer LandtagDüsternbrooker Weg 70
24105 Kiel
Programm
10.00 Uhr - Beginn der Tagung
10.30 Uhr - Begrüßung und Einführung in den Tag
Dr. Christian Meyer-Heidemann, Prof. Dr. Sebastian Barsch, Hans-Joachim
Langbehn
11.00 Uhr - Keynote I
"Radikal digital - Herausforderungen und Wege für das historisch-politische Lernen"
Prof. Dr. Christoph Kühberger, Universität Salzburg
12.00 Uhr - Mittagessen
12.45 Uhr - Workshopblock I
A: Digitale Quellenkritik: Wie kann das gelingen?
Prof. Dr. Sebastian Barsch / Konstantin Stamm, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
B: Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte? Die Filterfunktion politischer und ökonomischer Sprachbilder bei der Urteilsbildung
Prof. Dr. Andreas Lutter, Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
C: Bilder von Geschichte(n) in digitalen Medien und deren Bedeutung für den Geschichtsunterricht.
Till-Owe Ehlers, IQSH
D: Von der Konstantinischen Schenkung bis Neuschwabenland. Fakes, Legenden und Filter in der Geschichte
Hans-Joachim Langbehn / Sebastian Marcks, IQSH
E: Zwischen Wissenschaft, Kanon und Subversion - Auseinandersetzung mit Umdeutungen von Geschichte in Gedenkstätten
Dr. Harald Schmid, Bürgerstiftung Schleswig-Holsteinische Gedenkstätten
14.15 Uhr - Kaffeepause
14.30 Uhr - Keynote II
"Eine Besorgte Bürgerin erzählt von Fakes und News."
Franzi von Kempis
15.30 Uhr - Workshopblock II (wie Block I)
17.00 Uhr - Diskussion der Ergebnisse
17.30 Uhr - Ende der Veranstaltung
Kontakt
E-Mail: lpb [at] landtag [dot] ltsh [dot] deTelefon: 0431 988 1646
Bitte geben Sie bei der Anmeldung an, an welche beiden Workshops (Block I und II) Sie teilnehmen möchten.