Die Ausstellung, die im weitgehend original erhaltenen ehemaligen Haus des KZ-Kommandanten gezeigt wird, thematisiert die Organisationsstruktur der Lager-SS, ausgewählte Biografien der Täter sowie den juristischen Umgang mit ihnen nach 1945. Im Zentrum stehen dabei zwei Massenmorde im KZ Sachsenhausen: die Ermordung von 13.000 sowjetischen Kriegsgefangenen im Herbst 1941, von denen mehr als 10.000 in einer „Genickschussanlage“ von der SS erschossen wurden, und die „Endphaseverbrechen“ ab Januar 1945, als die SS etwa 3.000 Häftlinge ermordete und weitere 13.000 in die Sterbelager Bergen-Belsen und Mauthausen transportierte. Am Beispiel dieser beiden Verbrechen werden die Tatbeteiligung und das Zusammenwirken der einzelnen Abteilungen des Kommandanturstabes und der Wachtruppe dargestellt.
Öffentliche Führung: Arbeitsteilige Täterschaft im KZ Sachsenhausen
mit Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Datum
Sonntag, 15. Oktober 2017, 14.00 Uhr
Ort
Gedenkstätte und Museum SachsenhausenStraße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Treffpunkt: Besucherzentrum
Information: www.stiftung-bg.de