Antisemitische Vorfälle an deutschen Schulen erreichen in Bezug auf ihre Häufigkeit und Intensität bundesweit ein neues Ausmaß. Die Ergebnisse der Befragung im Rahmen des zweiten Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus geben Aufschluss darüber, wie sich die Situation für die Betroffenen darstellt. Dabei ist es in besonderer Weise die Institution Schule, die vom Großteil der Befragten als „unsicher“ erlebt wird, als Ort, an dem die Konfrontation mit Antisemitismus nahezu normalisiert ist. Es besteht demnach ein immenser Bedarf an fachlicher Unterstützung der Lehrkräfte sowie die Notwendigkeit, den pädagogisch Verantwortlichen qualifizierte Weiterbildungs- und Supervisionsangebote zu unterbreiten.
Welche Herausforderungen erleben Lehr- und Fachkräfte in Bezug auf Antisemitismus? Was brauchen sie, um gegenwärtige Tendenzen zu erkennen und antisemitischen Vorfällen nachhaltig vorzubeugen? Welche Konzepte der Intervention und Prävention werden benötigt, um sowohl der Verbeugung als auch dem Schutz der Betroffenen in der Schule gerecht zu werden?
Das diesjährige Fachsymposium stellt ausgewählte Prävention- und Empowermentkonzepte zur Diskussion und lässt Experten wie auch Betroffene zu Wort kommen. Das Programm wird demnächst veröffentlicht.
Die Voranmeldung ist ab sofort hier möglich.