Unterstuetzen Sie Lernen aus der Geschichte mit einer Spende oder kaufen Sie bei Partnershops ein
  • English
  • |
  • Login
  • Lernen & Lehren
  • International Diskutieren
  • Teilnehmen & Vernetzen
  • Online Lernen
  • Über Uns
Startseite
Startseite › Teilnehmen & Vernetzen › Beitrag ›
Berlin / Veranstaltung / 12. Juli 2017

Fachtag: Antisemitismuskritische Bildung - Ansätze, Streiträume, Allianzen

Antisemitismus, Politische Bildung

Bis Anfang der 2000er Jahre gab es neben dem historischen Lernen und Begegnungsprojekten kaum Konzepte zum pädagogischen Umgang mit gegenwartsbezogenem Antisemitismus. In den letzten Jahrzehnten hat sich die Bildungsarbeit zu Antisemitismus weiterqualifiziert und ausdifferenziert.

Antisemitismuskritische Bildung gilt inzwischen als eine übergeordnete Bezeichnung für verschiedene Konzepte antisemitismusbezogener Interventionen. Zu ihren Grundannahmen gehören u.a. das Verständnis von Antisemitismus als tradiertes und flexibel einsetzbares Einstellungspotenzial und die Kritik an »Othering« in Bezug auf Juden*Jüdinnen.

Die Normalisierung jüdischer Nichtpräsenz bei Diskursen über Antisemitismus ist ein weiterer Aspekt, der in das Blickfeld antisemitismuskritischer Bildung getreten ist. Um eine antisemitismuskritische Perspektive herauszubilden, ist es wichtig anzuerkennen, dass antisemitische Positionen – auch wenn ungewollt – eingenommen werden, unabhängig von z.B. Herkunft, Gruppenzugehörigkeit oder politischer Positionierung. Daraus ergibt sich u.a. die Notwendigkeit individuelle wie auch kollektive Verstrickungen in antisemitische Dispositionen zu identifizieren und kritisch zu hinterfragen. Damit hat sich der Antisemitismusdiskurs wesentlich erneuert und lehnt sich an das Grundprinzip der Rassismuskritik an. Gefordert wird in diesem Zusammenhang die eingehende Auseinandersetzung mit den Wechselwirkungen zwischen Antisemitismus und Rassismus, zugleich aber auch die Weiterentwicklung von Ansätzen antisemitismuskritischer Ansätze unabhängig einer solchen Kontextualisierung.

Die Veranstaltung schafft einen Rahmen für Diskussion über die Relevanz und Wechselwirkung von Rassismus- und Antisemitismuskritik und stellt die Frage nach Streiträumen und Allianzen zur Debatte.

Um Anmeldung wird gebeten: http://zwst.org/anmeldung-va-pw-juli-2017/

Datum

Mittwoch, 12. Juli 17.00 - 21.00

Programm

17.00 Uhr

Einführung & Keynote: Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum, ZWST)

17.15 Uhr

Ankommen mit Open Space: Moderation: Christiane Friedrich (PW Plus)

17.45 Uhr

Berichtsvorstellung: Grundsätze und Empfehlungen des zweiten Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus zu Prävention und Intervention

Marina Chernivsky (Kompetenzzentrum, ZWST) und Patrick Siegele (Anne Frank Zentrum)

Moderation: Christiane Friedrich (PW Plus)

18.15 Uhr

Fachvortrag zu Bildung und Antisemitismuskritik : Prof. Dr. Barbara Schäuble, ASF Berlin

18.45 Uhr

Pause

19.00 Uhr

Podiumsgespräch zu Streiträumen und Allianzen im Rassismus- und Antisemitismusdiskurs

Susanna Harms (Bildungsbausteine e.V.), Andrés Nader (RAA Berlin), Aycan Demirel (KIGA e.V.), Judith Steinkuehler (PW Plus), Golschan Ahmad Haschemi (Amadeu Antonio Stiftung, "ju:an" - Praxisstelle
antisemitismus- und rassismuskritische Jugendarbeit)

20.45 Uhr

Auswertung und Reflexion
Jana Scheuring (PW Plus)

Anschließend Imbiss/ Empfang 

Veranstalter

Perspektivwechsel Plus - ZWST

  • Share/Save
  • |
  • Seite drucken
  • |
  • 30 Jun 2017 - 12:28

 

Kommentar hinzufügen

CAPTCHA
Diese Frage dient der Spam-Vermeidung.
Image CAPTCHA
Enter the characters shown in the image.
  • Haben Sie Fragen oder Tipps?
  • Veranstaltungen
  • Expertenchat
  • Registrieren Sie sich
  • Einen Beitrag erstellen
  • Eine Veranstaltung ankündigen
  • Teilnehmen & Vernetzen RSS Feed
Wo finde ich Projekte und praktische Beispiele?
Was sind RSS-Feeds und wie kann ich sie abonnieren?
Was ist ein Expertenchat?
  • Glossar
  • |
  • FAQ
  • |
  • Seitenübersicht
  • |
  • Newsletter
  • |
  • RSS-Feeds
  • |
  • Twitter
  • |
  • Facebook
  • |
  • Impressum
  • |
  • Kontakt

  • Ein Projekt der Agentur für Bildung - Geschichte, Politik und Medien e.V.