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Georgsmarienhütte / Veranstaltung / 29. Juli 2017 - 12. August 2017

Erinnerungen ausgraben – Freiwilligenprojekt in der Gedenkstätte Augustaschacht

Gedenkstätten, Gestapo, Internationale (Jugend)Begegnung, Nationalsozialismus, Zwangsarbeit

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Beitrags-Autor: SCI-Deutschland

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Die Gedenkstätte Augustaschacht erinnert an das ehemalige „Arbeitserziehungslager Ohrbeck“. Seit siebzehn Jahren wird sie schrittweise mit viel freiwilliger Arbeit aufgebaut. Die Teilnahme an dem Projekt soll das Bewusstsein der Freiwilligen für die Lehren aus der Geschichte des Zweiten Weltkrieges stärken.

Im Arbeitslager Ohrbeck waren von Januar 1944 bis zum Kriegsende 1945 mehr als 2.000 Menschen aus 17 Nationen inhaftiert, die unter dem Kommando der Gestapo zur Arbeit im angrenzenden Eisenhüttenwerk und zur Trümmerbeseitigung und Minenräumung gezwungen wurden. Viele von ihnen verloren ihr Leben. Die meisten Gefangenen kamen aus den Niederlanden und der Sowjetunion. Ihre Bestrafung diente zugleich der Abschreckung von über 25.000 zwangsarbeitenden Frauen, Männern und Kindern in der Region Osnabrück. Fast die Hälfte von ihnen stammte aus der Ukraine, Weißrussland und Russland.

An dem Projekt können Freiwillige aus Russland, der Ukraine und Deutschland teilnehmen. Ihre Aufgaben gliedern sich in einen praktischen Teil, bei dem sie bei Ausgrabungen auf dem ehemaligen Lagergelände mitanpacken, sowie in einen Studienteil: Anhand eines konkreten Beispiels wird sich die Gruppe mit Zwangsarbeit und NS-Geschichte sowie deren Ursachen und Folgen auseinandersetzen. In diesem Jahr liegt der Schwerpunkt auf Zeitzeugengesprächen mit russischsprachigen jüdischen Einwanderern, die Krieg und Holocaust in der damaligen Sowjetunion erlebt haben. Die heute alten Menschen sind in den vergangenen 15 bis 25 Jahren nach Deutschland eingewandert und leben nun in Osnabrück. Sie sind somit Brücken zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sowie zwischen Deutschland und Russland oder der Ukraine. Die Freiwilligen sprechen auch über die Möglichkeiten, welche die binationale Zusammenarbeit bietet, um die Geschichte der sowjetischen Zwangsarbeiter im Nationalsozialismus zu erforschen. Als Beispiel hierfür dient ein langjähriges deutsch-ukrainisches und deutsch-belarussisches Begegnungsprojekt. Ausflüge nach Osnabrück und in die Niederlande sind ebenfalls geplant.

Die Freiwilligen sind in einem Haus des Deutschen Roten Kreuzes untergebracht. Sie sollten Interesse am Thema, sowie an neuen Sichtweisen und interkulturellen Begegnungen mitbringen.

Informationen zu den Projekten des SCI, zur Anmeldung und den Teilnahmebedingungen sind auf der Webseite zu finden.

Datum

29.07.2017 – 12.08.2017

Ort

Georgsmarienhütte (in der Nähe von Osnabrück)

Kontakt

SCI – Deutscher Zweig
Tel: 0228/21 20 86
E-Mail: info [at] sci-d [dot] de
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  • 27 Jun 2017 - 12:09

 

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