Bei der Betrachtung von Verbrechen gegen die Menschheit und ihrer Ahndung geht es vor allem um die zeitgemäße Ausleuchtung der Dimensionen von Täterschaft, Opfern und Verantwortung. Es soll dabei das Verständnis für Menschenrechte als Maßstab im Umgang mit Erfahrungen kollektiver Gewalt und Erinnerung sowie für "Menschenrechte als Erinnerung" geweckt werden. Dazu wird die Entwicklung der internationalen Ahndung von Menschenrechtsverletzungen aufgezeigt und zudem auch die Perspektive von Opfern, Erinnerung, Entschädigung in den Fokus gerückt.
Für den Volksbund geht es dabei um doppelte Verantwortung: einerseits für würdige Gräber von Kriegstoten, d.h. die Beachtung des Prinzips "Würde", andererseits für ein differenziertes, reflexives Geschichtsverständnis als Zugang zu den Kriegstoten und Kriegsgräbern, gleichermaßen als Grundlage von Bildung und Tradierung.
Mehr Informationen finden Sie auf der Webseite des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.
Programm
Vortrag: Dr. Felix Boor, Rechtswissenschaftler
Es diskutieren mit ihm:
Günter Saathoff, Stiftung "Erinnerung,Verantwortung und Zukunft", und Dr. Nele Fahnenbruck, Volksbund - Landesverband Hamburg
Moderation: Dr. Anna Würth, Deutsches Institut für Menschenrechte
Datum
Donnerstag, 29. Juni 2017 um 18.00 Uhr
Ort
Berliner Rathaus (Rotes Rathaus)Rathausstraße 15
10178 Berlin
Anmeldung
E-Mail: anmeldungen [at] volksbund [dot] de
Information
Tel.: 030/2309 36-58.