In der Gedenkstätte Sachsenhausen wird die neue Dauerausstellung „Arbeitsteilige Täterschaft im KZ Sachsenhausen“ eröffnet. Im Mittelpunkt der Ausstellung, die im weitgehend original erhaltenen ehemaligen Haus des KZ-Kommandanten gezeigt wird, stehen die Organisationsstruktur der Lager-SS, ausgewählte Biografien der Täter sowie der juristische Umgang mit ihnen nach 1945.
In der letzten von insgesamt drei ständigen Ausstellungen zu den Tätern der Konzentrationslager-SS wird am Bespiel von zwei exemplarischen Massenmorden im KZ Sachsenhausen das Zusammenwirken der daran beteiligten SS-Instanzen dargestellt. Gezeigt wird auch das Leben der SS-Männer außerhalb ihres Dienstes. Auf rund 170 m² Ausstellungsfläche werden rund 270 Fotos und 190 Dokumente, Pläne und Zeichnungen sowie zahlreiche Objekte zu sehen sein. Hinzu kommen zwölf Medienstationen mit Informationen zu Biografien der SS-Täter und zur juristischen Aufarbeitung nach 1945.
Datum
Sonntag, 18. Juni, 14.00 Uhr
Ort
Gedenkstätte und MUseum SachsenhausenStraße der Nationen 22
16515 Oranienburg
Programm
Eröffnung der Dauerausstellung im ehemaligen Kommandantenhaus, Foyer des Neuen Museums
Begrüßung und Einführung: Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Grußworte: Dr. Martina Münch, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg
Jens Rommel, Oberstaatsanwalt, Leiter der zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen
Musik: Streichquartett Nr. 7 fis-moll op. 108 (1960) von Dmitri Schostakowitsch