Während rassistischen und nationalistischen Bewegungen mit der Entschuldigung, lediglich “besorgt” zu sein, begegnet wird, geraten Akteur_innen aus der kritischen Zivilgesellschaft zunehmend ins Visier staatlicher Behörden. Durch den Verdacht “linksextrem” zu sein, oder sich nicht von “Linksextremismus” abzugrenzen, werden sie als eine Bedrohung der Demokratie kategorisiert.
Die Konferenz wird von einer Gruppe Stipendiat_innen der Hans-Böckler-Stiftung organisiert.
Wir möchten der Fassungslosigkeit gegenüber dem Aufstieg neuer rechter Bewegungen (AfD, PEGIDA und Co.) in den letzten Jahren Reflexion und Motivation zur Aktion entgegensetzen.
Während im öffentlichen Diskurs das Extremismuskonzept nach wie vor als Deutungsraster für rechte Bewegungen genutzt wird, halten wir diese Gegenüberstellung von guten Demokrat_innen und bösen Extremist_innen für einen Teil des Problems und nicht der Lösung: Die Einteilung kann weder den Aufstieg rechter Bewegungen erklären, noch alltägliche Diskriminierungsformen oder Ausgrenzungsideologien aus der gesellschaftlichen Mitte fassen.
Ein stipendiatisches Projekt gefördert durch die stipendiatische Projektkommission der Hans-Böckler-Stiftung.
Das Tagungsprogramm und die Anmeldemöglichkeit finden Sie unter "Download".
Datum
9. - 10. Juni 2017
Ort
Technische Universität BerlinStraße des 17. Juni 145
10623 Berlin