Antisemitismus stellt eine permanente gesamtgesellschaftliche Herausforderung dar. Schließlich sind antisemitische Denk- und Deutungsmuster in allen Teilen der Gesellschaft anzutreffen. Dieser Tage erfährt das Thema Antisemitismus wieder verstärkte Aufmerksamkeit in lebensweltlichen, medialen und politischen Kontexten. Hintergrund dessen ist ein antisemitischer Vorfall an einer Schule in Berlin-Schöneberg und die Veröffentlichung des Berichts des Unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestages am 24.04.2017.
Beide Ereignisse nehmen wir zum Ausgangspunkt einer Podiumsdiskussion, um über aktuelle Erscheinungsformen und Motive des Antisemitismus, die damit einhergehenden Diskurse und Debatten sowie die daraus resultierenden Herausforderungen für Politik, Gesellschaft und Bildung zu sprechen. Wie gehen wir mit Antisemitismus in unserer Gesellschaft um? Können Jüdinnen und Juden in Deutschland sicher leben? Gibt es einen „neuen Antisemitismus“ im Kontext von Flucht und Migration in den letzten Monaten und Jahren? Diese und viele weitere Fragen und Themen werden wir in dem Gespräch behandeln.
Programm
Begrüßung und Einführung
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Marina Chernivsky / Kompetenzzentrum - ZWST
Es diskutieren:
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Dr. Elke Gryglewski / Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannseekonferenz
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Dr. Felix Klein / Sonderbeauftragter für Beziehungen zu jüdischen Organisationen, AA
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Dr. Andreas Nachama / Stiftung Topographie des Terrors
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Aycan Demirel / KIgA – Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
Moderation:
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Dr. Klaus Müller / United States Holocaust Memorial Museum
Datum
Montag, 24.04.2017 19.00 – 21.00 Uhr
Ort
Hotel ArmonyMariannenplatz 26
10997 Berlin