Mehrgenerationelle Familiengeschichten besitzen den Vorteil, im „Fluss der Geschichte“ den Wandel erzählen zu können. Der Historiker Wolfgang Hafer schildert anhand der Wiener Unternehmerfamilie Mautner deren Aufstieg im 19. Jahrhundert, aber auch deren Abstieg und tragisches Ende in der NS-Zeit und öffnet damit Zugänge zu verschiedenen Epochen deutsch-jüdischer Geschichte. Auf dem Höhepunkt der gesellschaftlichen Anerkennung besuchten illustre Gäste wie Arthur Schnitzler, Hugo von Hofmannsthal, Richard Strauss, Gerhard Hauptmann und Max Reinhardt den Salon von Jenny Mautner.
Im zweiten Teil der Veranstaltung wird die Bedeutung von familienbiografischen Erzählungen in der in Vorbereitung befindlichen neuen Dauerausstellung im Jüdischen Museum vorgestellt und durch unterrichtspraktische Übungen ergänzt.
Referent: Wolfgang Hafer
Datum
Donnerstag, 11. Mai 2017, 14.30–17.00 Uhr
Ort
Museum Judengasse
Battonnstr. 47
Frankfurt am Main
Anmeldung
E-Mail: martin [dot] liepach [at] stadt-frankfurt [dot] de