Fort IX in Kaunas, Litauen, ist Vernichtungsort für aus München deportierte Jüdinnen und Juden, sowjetische Gedenkstätte für Opfer des deutschen Feldzuges und Erinnerungsort für stalinistische Verfolgungen im heutigen Litauen. Verschiedene nationale und lokale Perspektiven dieses europäischen Erinnerungsorts sind Diskussionsthemen dieses Abends. Es ist heute nur Wenigen bekannt, inwieweit die Stadt Kaunas mit der Geschichte Münchens verbunden ist.
Programm
Die Veranstaltung beinhaltet Impulsreferate von Dr. des. Ekaterina Makhotina und Dr. Andreas Heusler mit anschließender Diskussion.
Moderation: Franziska Brüning, Historikerin und freie Journalistin
Dr. des. Ekaterina Makhotina, geboren 1982 in St. Petersburg, studierte Neuere und Neueste sowie Osteuropäischen Geschichte und Bohemistik. Seit April 2016 ist sie wissenschaftliche Assistentin am Lehrstuhl für Geschichte Osteuropas der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Ihre Forschung konzentriert sich vor allem auf Erinnerungs- und Geschichtskultur im östlichen Europa.
Dr. Andreas Heusler, geboren 1960 in Calw, studierte Geschichte und Politikwissenschaft. Der Historiker leitet seit 1994 das Sachgebiet Zeitgeschichte und Jüdische Geschichte am Stadtarchiv München. Einer seiner Arbeitsschwerpunkte ist unter anderem die kommunale Erinnerungskultur.
In Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv München, dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der Juristischen Bibliothek.
Datum
Mittwoch, 29.03.17, 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30)
Ort
Juristische BibliothekMarienplatz 8, 80331 München
Zimmer 366

Aufgrund des begrenzten Platzangebotes bitte Anmeldung unter
E-Mail: perspektivenwechsel [at] muenchen [dot] de
Tel. 089 - 233 26 073
Der Zugang zur Veranstaltung ist nur über die Rathauspforte (beim Fischbrunnen) möglich.