Seit Jahren wissen wir, dass die Chancen für eine Begegnung mit Überlebenden des Holocaust dahinschwinden. Wir nehmen Abschied von einer Generation. Dank der technischen Entwicklung der Neuen Medien bleiben viele Erzählungen und Bilder als Dokumente erhalten. Wie kann diese Überlieferung pädagogisch fruchtbar genutzt werden? Wie können die Erzählungen von Zeitzeugen des Nationalsozialismus medial vermittelt werden? Und wie spricht man dabei junge Menschen an?
Datum
Mittwoch, 15. Februar 2017, 18.00 Uhr
Ort
Bildungsstätte Anne FrankHansaallee 150
60320 Frankfurt am Main
Programm
Gottfried Kößler: Keine Begegnungen, aber Zeugnisse von Überlebenden. Websites mit Zeitzeugen-Erzählungen
Nach einer Einführung in den Stand der Forschung zum Thema Erinnerung und Zeugenschaft werden die wichtigsten Websites, die Tondokumente und Interviews zur NS-Geschichte zugänglich machen, vorgestellt.
Adrian Oeser: Filmprojekt »Eine Ausnahme«
Das Online-Projekt www.eine-ausnahme.de macht die Berichte der Widerständlerin Irmgard Heydorn und der Holocaust-Überlebenden Trude Simonsohn mithilfe der Möglichkeiten des Internet in einer Form zugänglich, dass Schülerinnen und Schüler als aktive Betrachter anspricht und zum Nach- und Weiterdenken anregt.
Im Anschluss ist das Publikum zum Gespräch eingeladen.
Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierten, also nicht nur an Pädagog_innen.
Der Eintritt ist frei.
Eine Veranstaltung der Bildungsstätte Anne Frank und des Pädagogisches Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt, in Kooperation mit der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit im Rahmenprogramm der »Woche der Brüderlichkeit«.