Die Ukraine stellte ein wichtiges Zentrum jüdischen Lebens in Osteuropa dar. Im Jahr 1941 lebten auf dem heutigen ukrainischen Staatsgebiet 2,7 Millionen Juden. Die meisten von ihnen wurden während der nationalsozialistischen Besatzung der Jahre 1941-44 ermordet. In Deutschland ist über den Holocaust in der Ukraine allerdings nur wenig bekannt. Welche Bedeutung haben Orte wie z.B. Babyn Jar, Rawa-Ruska oder Schytomyr? Was wissen wir über die Opfer? Wer waren die Täter? Gab es nach dem Ende der Besatzungszeit jüdisches Leben in der Ukraine? Wie steht es um die Aufarbeitung des Holocaust heute und welche Bedeutung haben dabei zivilgesellschaftliche Initiativen? Antworten auf diese Fragen soll der Vortrag des Historikers Mikhail Tyaglyy vom Ukrainian Center for Holocaust Studies geben.
Datum
17. Januar 2017 , 18.15 Uhr
Ort
Platz der Göttinger Sieben 5Raum ZHG 007
37073 Göttingen
Programm
Vortrag von Mikhail Tyaglyy, Ukrainian Center for Holocaust Studies
Einleitung und Moderation: Viola von Cramon
Die Veranstaltung wird gemeinsam von der KZ-Gedenkstätte Moringen, dem AStA der Georg-August-Universität Göttingen sowie dem Göttinger Arbeitskreis zur Ukraine durchgeführt Der Vortrag ist in englischer Sprache.