1945 wurde die Erholungsstätte „Heideruh“ für die Opfer der NS-Herrschaft gebaut, z.B. für Kinder, die aus den Konzentrationslagern Bergen-Belsen und Hamburg-Neuengamme befreit wurden. Heideruh gehört zu Bucholz und liegt südlich von Hamburg. Angehörige, Überlebende und Freunde haben viel Zeit und Energie investiert, um diese Stätte zu errichten. Bis heute dient Heideruh vor allem als Ort der Erholung und Begegnung für Menschen, die sich gegen faschistische Ideologie aussprechen und sich für eine gerechtere Gesellschaft einsetzen.
Seit 1989 ist die Erholungsstätte „Heideruh“ ein Treffpunkt für Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Ost und West. Häufig treffen sich hier Gleichgesinnte aus mehreren Generationen. Zurzeit leben auch neun Asylbewerber aus dem Nordsudan und Syrien in Heideruh. Aktuell geht es darum, Heideruh für Jüngere attraktiv zu gestalten. Es gilt, sich auf die Zeit vorzubereiten, in der es keine Zeitzeug/innen des Faschismus mehr gibt. Das Camp hat einen ausgeprägten Study-Part. Etwa 50 % der Zeit werden wir mit zwei Teamer_innen zu den Themen Antifaschismus und Gedenkkultur arbeiten. Das Camp hat einen ausgeprägten Study-Part.
Arbeit
Pflege und Ausbau des Barfuß-Pfades und des Generationen-Spielplatzes, hauptsächlich Arbeit mit Holz
Studienteil
Dokumentation des Workcamps, Vorbereitung einer öffentlichen Gedenkveranstaltung, Treffen mit Zeitzeug/innen, Besuch der Gedenkstätte Neuengamme und verschiedener Gedenkorte in Hamburg, teils gestaltet vom Auschwitz-Komitee
Unterkunft
Direkt in Heideruh, voraussichtlich in gestellten Zelten, evtl. in Doppelzimmern möglich.
Qualifikation
Interesse am Thema Antifaschismus, Rücksicht nehmen auf ältere Menschen, Lust auf überschaubare Bau- und Denkprojekte
Bemerkungen
Verpflegung durch die Küche, Warmgetränke und Wasser werden tagsüber gestellt. Andere Getränke müssen bezahlt werden.
Anmeldung unter
www.sci-d.de/workcamps-deutschland
www.workcamps.info/icamps/DE-SCI/de/camps