Plagwitz war im 19. und 20. Jahrhundert das Zentrum der Leipziger Industrie und erlangte als solches herausragende Bedeutung im System der NS-Zwangsarbeit.
Wir werden auf dem Stadteilrundgang gemeinsam ausgewählte Firmenstandorte ehemaliger Unternehmen als Orte der Zwangsarbeit besuchen. Neben Einblicken in die Unternehmensgeschichte von Firmen, wie der ATG, Stöhr & Co. und Grohmann & Frosch, beschäftigen wir uns auf dem Rundgang im Besonderen mit der Situation der Zwangsarbeiter_innen. Unsicherheit, Leid und Tod, aber auch Akte der Menschlichkeit und verschiedene Formen des Widerstandes gegen unfreiwillige Ausbeutung und rassistische Diskriminierung werden uns dabei an nahezu jeder Ecke begegnen.
Der Rundgang endet nach ca. 1½ Stunden im Stadtteilpark an der Industriestraße.
Mit Dirk Fordtran.
Datum
02. April, 11.00 Uhr
Ort
Treffpunkt an der Ecke Nonnenstraße / Weißenfelser Straße (Museum für Druckkunst)04229 Leipzig Tram 1, 2 (Holbeinstraße), Tram 3 (Elsterpassage), Tram 14 (Nonnenstraße)Bus 74 (Schleußig, Karlbrücke)
Veranstalter
Gedenkstätte für Zwangsarbeit LeipzigPermoserstraße 15
04318 Leipzig
Webseite: http://www.ufz.de/gedenkstaette-zwangsarbeit-leipzig/