Mit seinem Einführungsvortrag, der auf den Arbeiten für das Buch „Die Verjagten“ sowie weiterer neuerer Essays zur Migrationsproblematik basiert, versucht der polnische Historiker aus der Geschichte für Migrationen ihre künftige Rolle für Europa zu prognostizieren.
Piskorski geht in seinem Buch vom 20. Jahrhundert als einem Zeitalter der Vertreibungen aus. Er berichtet darin von ethnischen Deportationen während der beiden Weltkriege, sowohl aus historischer wie menschlicher Perspektive. Besonders während des Zweiten Weltkriegs wurden Minderheiten und ganze Volksgruppen zur Flucht gezwungen, massenweise umgesiedelt und millionenfach umgebracht. Nach dem Ende des Kalten Krieges kam es immer wieder zu Wellen von Flucht und Vertreibung.
Die letzte erleben wir gerade jetzt, verursacht durch Kriege im Nahen und Mittleren Osten sowie durch Unterdrückung und Armut in Ländern der Dritten Welt.
Dr. Jan M. Piskorski, Professor für Vergleichende Geschichte Europas an der Universität Szczecin und Autor des Buches „Die Verjagten. Flucht und Vertreibung im Europa des 20. Jahrhundert“, diskutiert mit Dr. Arnd Bauerkämper, Professor für die Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Freien Universität Berlin, über das wieder aktuell gewordene Thema der Fluchtund Vertreibung bis ins Europa unserer Tage. Moderiert wird das Gespräch von Dr. Otto Langels vom Deutschlandfunk.
Datum
Montag, 14. März 2016, 18.00 Uhr
Ort
Festsaal des Rathauses CharlottenburgOtto-Suhr-Allee 100
10585 Berlin-Charlottenburg
Wegen des großen Interesses an dieser Veranstaltung wird um Anmeldung gebeten unter:
E-Mail: froesedpgb [at] gmail [dot] comMobil: 0170 2075297
Veranstalter
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband Berlin,
Deutsch-Polnische Gesellschaft Berlin.