Rachel Dror, geb. Lewin (*1921), stammt aus einer traditionellen jüdischen Familie im ostpreußischen Königsberg. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 ändert sich ihr Leben schlagartig, nichtjüdische Freunde wenden sich von ihr ab. 1936 geht Rachel nach Hamburg, um sich auf die Auswanderung nach Palästina vorzubereiten.
Sie kehrt nach der ›Reichspogromnacht‹ im November 1938 nach Königsberg zurück und wandert ein halbes Jahr später aus. Im neu gegründeten Staat Israel kommt sie 1948 als eine der ersten Frauen in den Polizeidienst, wo sie bis zu ihrer Rückkehr nach Deutschland 1957 arbeitet. Sie wird schließlich Lehrerin für Bildende Kunst. Rachel Dror engagiert sich für Offenheit und Toleranz zwischen Christentum, Judentum und Islam und wurde für ihren Einsatz mit verschiedenen Auszeichnungen geehrt.
Datum
25. Februar 2016, 18.00 Uhr
Ort
Tiergartenstraße 15
10785 Berlin