Die Pertrix, eine Tochterfirma der zum Quandt-Konzern gehörenden AFA (Akkumulatorenfabrik AG) stellte Trockenbatterien und Taschenlampen für die Wehrmacht her und lieferte Zünderbatterien für Kampfflugzeuge an die Luftwaffe. Batterien waren ein zentrales Produkt der Kriegsindustrie und eine der wichtigsten Einnahmequellen des Quandt-Konzerns. Im Laufe des Krieges beschäftigte die Pertrix alle Zwangsarbeitergruppen: Berliner Juden im „geschlossenen Arbeitseinsatz“, Kriegsgefangene und italienische Militärinternierte, westeuropäische Zivilarbeiter, Ostarbeiter, Polen, KZ-Häftlinge. Die meisten von ihnen waren Frauen. In der Ausstellung wird die Rolle der Firma in der deutschen Rüstungsindustrie und innerhalb des Konzerns beleuchtet. Anhand von Originalobjekten und Zeitzeugeninterviews wird von der gefährlichen Arbeit in der Batteriefabrik berichtet.
Datum
13. November 2015 - 20.11.2016
Ort
Dokumentationszentrum NS-ZwangsarbeitBerlin-Schöneweide
Britzer Straße 5
12439 Berlin
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit eröffnet darüber hinaus am 14. und 15. November 2015 eine neue internationale Jugendbegegnungsstätte mit einem umfangreichen Rahmenprogramm. Das Programm dazu finden Sie auf der Webseite des Dokumentationszentrums.