Der Stand der Aufarbeitung der NS-Zwangsarbeit ist in Europa nach wie vor sehr unterschiedlich. Es gibt zudem in Deutschland und den vom NS-Regime besetzten Ländern bzw. deren Nachfolgestaaten weitere Opfergruppen von NS-Unrecht, die noch keinen angemessenen Platz in der jeweiligen Erinnerungskultur haben. Diese werden in Deutschland häufig mit dem Begriff „vergessene“ NS-Opfer bezeichnet. Die Stiftung EVZ unterstützt mit diesem Programm Projekte, die einen multiperspektivischen Ansatz verfolgen und dadurch zur Entwicklung eines europäischen Geschichtsverständnisses beitragen.
Was wird gefördert?
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Vorrangig internationale Projekte unter Beteiligung deutscher Partner, die sich in Ausstellungen, Dokumentationen, Dokumentarfilmen sowie sonstigen Formaten mit der NS-Zwangsarbeit auseinandersetzen und dazu beitragen, das Thema dauerhaft in der europäischen Erinnerungskultur zu verankern. (Bewerbungsschluss: 15.10.2015)
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Vorrangig internationale Projekte unter Beteiligung deutscher Partner, die sich der Erinnerung an „vergessene“ NS-Opfergruppen widmen. Im Jahr 2016 werden dabei primär Projekte zur Erinnerung an die Opfer der NS-„Euthanasie“ sowie an das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen gefördert. (Bewerbungsschluss 15.10.2015)
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Internationale Konferenzen, die kontextübergreifend das Thema NS-Zwangsarbeit behandeln. (Bewerbungen: laufend möglich)
Die ausführliche Ausschreibung und Antragsformulare finden sie hier:
Deutsch: http://www.stiftung-evz.de/zavo
Englisch: http://www.stiftung-evz.de/zeng
Russisch: http://www.stiftung-evz.de/index.php?id=1453
Kontakt
Martin Bock, Leonore MartinE-Mail: zavo [at] stiftung-evz [dot] de