Am 76. Jahrestag des deutschen Überfalls auf Polen und dem Beginn des Zweiten Weltkriegs erinnert die Stiftung EVZ gemeinsam mit der Projektgruppe "Zwangsarbeit" e.V. an das Schicksal der NS-Zwangsarbeiter. Das niedersächsische Bückeburg steht exemplarisch für ländliche Strukturen und die dort verübte Ausbeutung deportierter s. g. Ostarbeiter im nationalsozialistischen Deutschland: Zwangsarbeit war überall. Wie viele Zwangsarbeit gab es in Bückeburg und Umgebung? Woher kamen sie, wo waren sie untergebracht und wie lebten sie? Die Ausstellung informiert über das "Damals bei uns", erzählt Geschichten über persönliche Schicksale. Dabei ergänzt die Ausstellung bereits Bekanntes mit neuen Erkenntnissen und ordnet die Geschehnisse in den historischen Kontext ein. Durch diese exemplarische Forschungsarbeit sollen auch andere Kommunen bundesweit motiviert werden, sich der Aufarbeitung ihrer Zwangsarbeitergeschichte anzunehmen.
Die Ausstellung erarbeitete die Projektgruppe zusammen mit Schülerinnen und Schülern, Heimatforschenden und regionalen Archiven. Ausgewertet wurden ca. 15.000 zeithistorische Dokumente. Mehr als 20 Zeitzeugen im In- und Ausland konnten befragt werden.
Programm
Begrüßung
Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ
Grußwort
Chris Humbs, Vorstand Projektgruppe "Zwangsarbeit" e.V.
Ausstellungseröffnung und Stehempfang
Datum
Dienstag, 1. September 2015, 19 Uhr
Ort
Stiftung EVZLindenstr. 20-25
10969 Berlin Eintritt frei.
Anmeldung zur Vernissage bis 26. August 2015 erbeten:
Veronika SellnerStiftung EVZ
Tel.: 030 25 92 97-49
E-Mail: veranstaltungen [at] stiftung-evz [dot] de
Die Stiftung EVZ zeigt die Ausstellung vom 1. September bis 16. Oktober 2015 in ihrem Foyer. Montag-Donnerstag 10-16 Uhr