Einen Höhepunkt des frühen NS-Terrors in Berlin stellte die „Köpenicker Blutwoche“ Ende Juni 1933 dar. Mehrere hundert SA-Männer verschleppten und folterten bis zu 500 politisch Missliebige und Juden, mindestens 24 Menschen starben. Sozialdemokraten, Kommunisten, Gewerkschafter und Juden erlitten im ehemaligen Amtsgerichtsgefängnis und in den Sturmlokalen unglaubliche Qualen und Demütigungen.
Ein Audiowalk erzählt nun die Geschichte(n) der Opfer und ihrer Familien und bringt uns zu ihren ehemaligen Wohnorten, aber auch an die Orte der Taten und Täter. Mit einem internetfähigen Smartphone und ein wenig Zeit können Interessierte einen Spaziergang durch die Siedlung Elsengrund und die Köpenicker Bahnhofstraße bis hin zum Platz des 23. April machen und gleichzeitig eine Reise durch die Geschichte unternehmen.
Programm
Einführungsvortrag: Dr. Irene von Götz, Historikerin
Vorstellung des Audiowalks: Yves Müller & Marianne Graumann
Anschließend Empfang und die Möglichkeit zum gemeinsamen Spaziergang und Anhören der „Hörblasen“.
Datum
Sonnabend, 14. März, 16.00 Uhr
Ort
Gedenkstätte Köpenicker BlutwochePuchanstraße 12
12555 Berlin
Internet: www.gedenkstaette-koepenicker-blutwoche.org/