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Berlin / Veranstaltung / 03. März 2015

Zur politischen Rolle von Judenräten. Benjamin Murmelstein in Wien 1938-1942

Forschung zu Nationalsozialismus, Holocaust

Der französische Dokumentarfilmer Claude Lanzmann führte Mitte der 1970er Jahre ein Interview mit dem ehemaligen Rabbiner Dr. Benjamin Murmelstein (1905–1989). Dieser war während entscheidender Phasen der nationalsozialistischen Judenverfolgung in Schlüsselstellen der jüdischen Administration tätig gewesen, in denen er mit der Verfolgungsrealität der Zwangsauswanderung und später der Deportation der Juden aus Wien unmittelbar konfrontiert war. Die heftige Kritik an der ambivalenten Rolle der „Judenräte” als „Handlanger der Täter” verstummte auch nach Ende des Zweiten Weltkriegs nicht.

Ausgehend von dem umfassenden Interviewmaterial Lanzmanns untersucht Lisa Hauff in ihrem Buch "Zur politischen Rolle von Judenräten. Benjamin Murmelstein in Wien 1938–1942" (2014), wie Benjamin Murmelstein in der Zwangslage eines leitenden Funktionärs der von Adolf Eichmann kontrollierten Israelitischen Kultusgemeinde in Wien agierte, welche Strategien er unter dem nationalsozialistischen Druck entwickelte und wie seine individuellen Motive einzuschätzen sind. Analysiert wird auch Murmelsteins Selbstbild „zwischen Hammer und Amboss”.

Programm

Vortrag: Dr. Lisa Hauff, Berlin.

Moderation: Prof. Dr. Andreas Nachama, Berlin.

Veranstalter

Stiftung Topographie des Terrors 

Ort

Topographie des Terrors, Auditorium
Niederkirchnerstraße 8, Berlin-Kreuzberg

Datum

3. März 2015, 19.00 Uhr 

Lisa Hauff, 1969 geboren, ist Mitarbeiterin im Editionsprojekt „Judenverfolgung 1933–1945” des Instituts für Zeitgeschichte München-Berlin. Sie absolvierte ein Studium der Geschichte und Politischen Wissenschaft an der Universität Köln sowie ein Masterstudium in „Communication about the Holocaust and Tolerance/Jewish Studies” am Touro College Berlin und war Co-Kuratorin der 2011 im Dokumentationszentrum Topographie des Terrors präsentierten Ausstellung „Der Prozess – Adolf Eichmann vor Gericht”. Zu ihren Veröffentlichungen gehört der Band Mahnort Kurfürstenstraße 115/116. Vom Brüdervereinshaus zum Dienstort Adolf Eichmanns (2012, Topographie des Terrors. Notizen, Bd. 3). Mit der vorliegenden Studie wurde sie 2013 an der Freien Universität Berlin promoviert. 

Andreas Nachama ist Direktor der Stiftung Topographie des Terrors. 

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  • 24 Feb 2015 - 13:49

 

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