Für viele Gedenkstättenpädagoginnen und Gedenkstättenpädagogen stellen monokulturell deutsche Schulklassen eine Herausforderung dar. Wie umgehen mit der Diversität der Gruppe, in der junge Antifaschist_innen, Anhänger_innen des Nationalsozialistischen Untergrunds, Urenkel_innen von jüdischen Ermordeten und von deportierten französischen Zwangsarbeiter_innen miteinander lernen? Wem eine solche Einleitung merkwürdig vorkommt, ist eingeladen, über unbewusste Selbstverständlichkeiten einer „Gedenkstättenpädagogik in der Migrationsgesellschaft“ zu diskutieren. In dem Workshop geht es darum, die eigenen Erfahrungen im pädagogischen Alltag mit Blick auf das Differenzkriterium Herkunft (der Eltern und Großeltern) zu reflektieren und Materialien zu analysieren, die in ihren Themen, Methoden oder Perspektiven auf die migrationsgesellschaftliche Realität reagieren. Ein theoretischer Input gibt Impulse dazu, auf rassismuskritischer Grundlage Beurteilungskriterien zu entwickeln.
Fortbildung mit Rosa Fava.
Dr. Rosa Fava promovierte 2013 an der Universität Hamburg und leitet zurzeit im Jüdischen Museum Berlin das Projekt "Vielfalt in Schulen".
Datum
27. März 2015, 14:00 Uhr - 19:00 Uhr
Ort
Jean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg
Tel.: +49 / 40 / 428 13150 - 0
Fax: +49 / 40 / 428 13150 - 1
Internet: www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de
Anmeldung und Information (bis 20.3.2015)
E-Mail: ulrike [dot] jensen [at] kb [dot] hamburg [dot] deTel. 040-428 131 519.