Schulbücher spiegeln gesellschaftliche Geschichtsbilder wider, das gilt auch für die jüdische Geschichte. Doch wie werden Antisemitismus, Verfolgungsgeschichte und Holocaust im Vergleich zur allgemeinen jüdischen Geschichte thematisiert und in welchem Verhältnis stehen sie zueinander? Erscheinen Juden nur als Objekte und Opfer von Geschichte oder auch als Träger einer eigenen Kultur und Mitgestalter der Moderne? Und erfolgt die Thematisierung auf der Grundlage einer Wissenschaftsorientierung, um gegen stereotype Bilder anzugehen, oder werden diese unreflektiert reaktiviert?
Dies sind nur einige Fragen, denen im Rahmen einer gerade abgeschlossenen, umfangreichen Untersuchung des Pädagogischen Zentrums des Fritz Bauer Instituts und des Jüdischen Museums Frankfurt in Kooperation mit dem Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung nachgegangen wurde.
Datum
Montag, 24. November 2014, 18:15 Uhr
Ort
Goethe-Universität Frankfurt am Main, Campus WestendGrüneburgplatz 1
Casino am IG Farben-Haus
Raum 1.802