Im Rahmen der Vorbereitung des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion entstand ab April 1941 auf dem Truppenübungsplatz in Zeithain ein Lager für Kriegsgefangene, das zunächst ausschließlich sowjetische Gefangene aufnehmen sollte. Wegen der unzureichenden Ernährung und der schlechten medizinischen und hygienischen Versorgung starben ca. 30.000 von ihnen. Ab Februar 1943 diente das Lager als zentrales Lazarett für Kriegsgefangene. In dieser Periode trafen auch Gefangene anderer Nationen (z.B. Italiener, Polen, Briten, Jugoslawen) ein. Seit 2003 helfen Workcamps bei archäologischen Arbeiten auf dem Gelände, das nach dem Krieg als Panzerübungsgelände diente. Seit 2006 gibt es einen provisorischen Geschichtslehrpfad, der sukzessive dauerhaft ausgebaut werden soll.
Arbeit
Landschaftspflege und gärtnerische Arbeiten auf dem ehemaligen Lagergelände sowie Renovierungsarbeiten an Gebäuden, je nach Wetterlage.
Studienteil
Das Schicksal der Kriegsgefangenen
Unterkunft
In einem Wohnhaus mit Betten, Internetzugang
Bemerkungen
Gute Freizeitmöglichkeiten; Ausflüge nach Dresden, Meißen, Leipzig, Berlin möglich
DE-SCI-1.31 Zeithain (bei Riesa/Elbe in Sachsen)
Datum
03.08. - 24.08.2013