Im „Arbeitserziehungslager Ohrbeck“ waren von Januar 1944 bis zum Kriegsende 1945 mehr als 2.000 Menschen aus 17 Nationen inhaftiert, die unter dem Kommando der Gestapo zur Arbeit im angrenzenden Eisenhüttenwerk und zur Trümmerbeseitigung und Minenräumung gezwungen wurden. Viele von ihnen verloren ihr Leben. Die meisten Gefangenen waren Zwangsarbeiter und kamen aus den Niederlanden und der Sowjetunion. Ihre Bestrafung diente zugleich der Abschreckung von über 25.000 zwangsarbeitenden Frauen, Männer und Kindern in der Region Osnabrück. Fast die Hälfte von ihnen stammte aus der Ukraine, Weißrussland und Russland. Die Gedenkstätte Augustaschacht wird seit zehn Jahren schrittweise mit viel freiwilliger Arbeit aufgebaut.
Arbeit
Hilfe bei Ausgrabungen auf dem ehemaligen Lagergelände
Studienteil
Blickwechsel: Russen und Deutsche im Zweiten Weltkrieg und ihre Erinnerungen an Krieg und Zwangsarbeit; Arbeitserziehungslager Ohrbeck; Faschismus, Antisemitismus und Rassismus in Deutschland und in Russland heute
Unterkunft
In einem Haus vom Deutschen Roten Kreuz
Qualifikation
Lust auf neue Sichtweisen und interkulturelle Begegnungen; Interesse am Thema
DE-SCI-1.34 Georgsmarienhütte (bei Osnabrück) Deutsch-russisches Workcamp
Datum
27.07. - 10.08.2013
Weitere Infos unter: www.sci-d.de/cms/index.php