Von Regina Jonas (1902-1944), einer starken Frau, die als weltweit erste ordentlich ordinierte Rabbinerin in die Geschichte einging, erzählt Diana Groós Dokumentarfilm.
Jonas wuchs als Tochter eines orthodoxen jüdischen Hausierers im Berliner Scheunenviertel auf, studierte ab 1924 an der liberalen „Hochschule für die Wissenschaft des Judentums“ und wurde 1935 zur Rabbinerin ordiniert. Während des Nationalsozialismus und des Krieges sprach sie den verfolgten deutschen Juden in ihren Predigten mit beispielloser Hingabe Mut zu. 1944 wurde Regina Jonas in Auschwitz ermordet. Als Leitmotiv des Films fungiert das einzige Foto Jonas’. Es zeigt eine entschlossene junge Frau, die selbstbewusst in die Kamera schaut.
Dokumentarfilm, Regie: Diana Groó, HU 2013, 66 min, englische OF.
Der Film wird im Rahmen des 19. Jüdischen Filmfestivals Berlin & Potsdam gezeigt.
In Kooperation mit Bet Debora
Daten und Orte
8. Mai, um 19:00 Uhr
Kino ArsenalPotsdamer Straße 2
10785 Berlin
12. Mai, um 13:30 Uhr
Filmkunst 66Bleibtreustr. 12
10623 Berlin
Gäste: Diana Gróo (Regisseurin), Rabbinerin Elisa Klapheck (Frankfurt)