Jüdische Migranten aus Osteuropa und ihr Schicksal im Nationalsozialismus. Vortrag von Frank Ehrhardt.
1925 lebten in Braunschweig etwa 280 Juden, die keine deutsche Staatsbürgerschaft hatten. Oft hatten sie während der staatlichen Neuordnung im russischen Teil Polens oder im österreichischen Galizien ihre bisherige Heimat verlassen, nicht selten waren sie vor Krieg und Antisemitismus geflohen. In der Weimarer Zeit konnten sie sich einbürgern lassen, wenn eine langjährige Aufenthaltsdauer ihre Integration nahelegte. Für die Nationalsozialisten blieben sie aber „Fremdrassige“, denen bereits Mitte 1933 die Staatsbürgerschaft wieder aberkannt wurde. Der Vortrag beschreibt an Einzelschicksalen ihre Lage.
Datum und Uhrzeit
23. Mai, 19 Uhr
Ort
Gedenkstätte SchillstraßeSchillstraße 25
38102 Braunschweig
Tel. 0531 / 270 25 65