Die Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland ist und wird national wie international breit erforscht. Immer neue Aspekte rücken dabei in den Mittelpunkt des Interesses, um verstehen und erklären zu können, wie sich in Deutschland ein solches Terrorregime etablieren konnte.
Ein Forschungsschwerpunkt, der seit den 1990er Jahren mehr und mehr ins Blickfeld gerückt ist, ist die Täterforschung: Was waren das für Menschen, die die nationalsozialistische Verfolgungs- und Vernichtungsmaschinerie geplant und in Gang gesetzt haben? Wer hat sie dabei z. B. als KZ-Kommandant oder Wachmann unterstützt? Was hat sie bewegt und welche Handlungsspielräume hatten sie?
Wir wollen in diesem Seminar einen Einblick in die Täterforschung versuchen und an ausgewählten Beispielen, die vor allem auch die Situation in den Emslandlagern beleuchten, illustrieren. Zu fragen sein wird auch, wie solche Taten von der Nachkriegsjustiz aufgearbeitet und wie mit den Tätern umgegangen worden ist.
Datum
12.-14. April 2013
Das gesamte Programm des Seminars, den Tagungsort sowie die Anmeldemöglicheit können Sie dem Flyer unter "Download" entnehmen.