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Gießen / Veranstaltung / 11. April 2013 - 12. April 2013

Workshop: Verflochtene Vergangenheit. Geschichtscomics in Deutschland seit den 1950er Jahren

DDR, Einsatz von Comics, Migration, Erster Weltkrieg

Geschichtscomics bilden ein eigenständiges Medium populärer Erinnerungskultur in den Gesellschaften des 20. Jahrhunderts. In rascher Folge erscheinen seit den 1950er Jahren vor allem in Europa, Japan und den USA Bildergeschichten, die mit verschiedenen Zugängen unterschiedliche historische Epochen, Ereignisse und Personen thematisieren. Auch in Deutschland erfreuen sich Geschichtscomics
zunehmender Beliebtheit: Allein in den letzten zehn Jahren sind über 120 Alben mit historischen Inhalten veröffentlicht worden. Dabei haben sich die Bildergeschichten längst vom Ruf als anspruchslose Unterhaltungslektüre für Kinder emanzipiert und sprechen einen immer größer werdenden Kreis erwachsener Leserinnen und Leser an.

Die wissenschaftliche Beschäftigung mit dem Historischen im Comic steckt indes noch in den Anfängen. Das erstaunt umso mehr, als Geschichtscomics nicht nur Bilder- und Vorstellungswelten, Erfahrungs- und Wissensbestände sowie historische Deutungsmuster transportieren. Ihre Verbreitung überschreitet darüber hinaus Staats- und Sprachgrenzen; die Bildergeschichten bilden somit Gegenstand und Katalysatoren komplexer kultureller Austausch-, Vermittlungs- und Übertragungsprozesse. Das
macht sie zu einem Untersuchungsfeld par excellence für eine Geschichtsschreibung jenseits von Nationalstaaten.

Das zuerst geteilte, später vereinte Deutschland bietet sich als Ausgangspunkt für eine solche Analyse in besonderer Weise an, weil es sich um einen Raum handelt, der einerseits lange durch Importe und Übersetzungen von Bildergeschichten mit historischen Themen geprägt war, in den letzten Jahren aber andererseits vermehrt eigene Produktionen hervorgebracht und einige davon inzwischen sogar exportiert hat. Auch die Comic-Produktion in der DDR ist als Folge von Transfers zu deuten, erfolgte sie doch in bewusster Abgrenzung zu Entwicklungen in den westlichen Ländern.

Ziel des interdisziplinären Workshops ist es, am Beispiel Deutschlands das Erkenntnispotential deutlich zu machen, das Geschichtscomics für eine Verflechtungs- und Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts besitzen, erste Fluchtpunkte für ihre systematische Erforschung aufzuzeigen und weiterführende Forschungsfragen zu
entwickeln.

Donnerstag, 11. April

14.00 Uhr Begrüßungskaffee

14.30 Uhr Vorstellungsrunde und Einführung
Sylvia Kesper-Biermann (München)/Bettina Severin-Barboutie (Gießen)

15.00 Uhr Auf den Spuren der Digedags. Geschichten und Geschichte im DDR-Comic MOSAIK
Kornelia Lobmeier (Leipzig)

16.00 Uhr Kaffeepause

16.30 Uhr Zur Alltags- und Erfahrungsgeschichte in Comics zur DDR-Geschichte
Jeannette van Laak (Gießen)

18.00 Uhr Abendessen, Dachcafé, Ludwigsplatz 11

20.00 Uhr Comic-Lesung mit Elke Steiner: Die anderen Mendelssohns in Kooperation mit dem Literarischen Zentrum Gießen 
Aula des Hugo-von-Ritgen Hauses, Südanlage 6

Freitag, 12. April

9.00 Uhr Notre Mère la Guerre - Der Erste Weltkrieg in den Comics von Kris und Mael
Susanne Brandt (Düsseldorf)

10.00 Uhr Der "innere Orient" der 'Anderen'. Autofiktionale Historiografien im Migrations-Comic der 2000er Jahre
Barbara Eder (Wien)

11.00 Uhr Kaffeepause

11.30 Uhr Zwischen Abenteuergeschichte und Sachliteratur. Historisches Erzählen in Comic, Manga und Graphic Novel
Bernd Dolle-Weinkauff (Frankfurt)

12.30 Uhr Abschlussdiskussion

Anmeldung

Die Veranstaltung ist öffentlich, und Interessierte sind herzlich willkommen. Um Anmeldung per Mail an die Organisatorinnen wird bis zum 5. April 2013 gebeten:

Prof. Dr. Sylvia Kesper-Biermann, LMU München
E-Mail: S [dot] KesperBiermann [at] lmu [dot] de
Dr. Bettina Severin-Barboutie, JLU Gießen
E-Mail: Bettina [dot] Severin-Barboutie [at] geschichte [dot] uni-giessen [dot] de

Ort

Alexander-von-Humboldt-Gästehaus der
Justus-Liebig-Universität Gießen
Rathenaustraße 24 A
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  • 26 Mär 2013 - 11:29

 

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