Allein in Berlin gab es etwa 3000 Sammelunterkünfte für Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter.
Das 2006 eröffnete Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide wurde am historischen Ort eines der zahlreichen Zwangsarbeiterlager eingerichtet. Es ist mittlerweile zu einem Ausstellungs- und Lernort geworden, der an
die zwischen 20 und 25 Millionen Männer, Frauen, Jugendliche und Kinder aus ganz Europa erinnert, die im Deutschen Reich und in den besetzten Gebieten Zwangsarbeit leisten mussten. Das Dokumentationszentrum hat in den letzten Jahren zahlreiche regionale, aber auch internationale Wechselausstellungen gezeigt und informiert mit Veranstaltungen sowie einem vielfältigen Bildungsangebot über die Geschichte der
NS-Zwangsarbeit.
Im Mai 2013 wird im Dokumentationszentrum die lange geplante Dauerausstellung eröffnet. Diese Eröffnung soll mit einem Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zur Zwangsarbeit verknüpft werden.
Das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit in Berlin Schöneweide lädt daher zum Workshop Neue Forschungen zur Geschichte der NS-Zwangsarbeit ein.
Die zweitägige Veranstaltung ist als Werkstattgespräch konzipiert.
Wir möchten vor allem jungen Nachwuchswissenschaftlern und -wissenschaftlerinnen die Gelegenheit geben, ihre laufenden Doktorarbeiten oder andere wissenschaftliche Forschungsprojekte vorzustellen. Außer den theoretisch-methodischen Diskussionen soll der Workshop auch eine Gelegenheit zu Austausch und Vernetzung bieten.
Vorgesehen sind 20 Minuten lange Impulsreferate mit anschließender Diskussion.
Wir bitten um eine kurze, max. 1 Seite lange Beschreibung des jeweiligen Forschungsvorhabens sowie um einen kurzen Lebenslauf bis zum 8. März
2013 an
E-Mail: Begleitprogramm [at] topographie [dot] de
Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden. Ein Honorar ist vorgesehen.
Datum
21./22. Juni 2013
Ort
Dokumentationszentrum NS-ZwangsarbeitBritzer Str. 5
12439 Berlin