Die stattliche Synagoge im Westend ist das heutige religiöse Zentrum der Jüdischen Gemeinde Frankfurt. Sie wurde im Jahre 1910 feierlich eingeweiht und bot mehr als tausend Gläubigen Platz. Die Westend-Synagoge war eine der vier großen Synagogen Frankfurts. Die Nationalsozialisten entweihten, schändeten und raubten das Gotteshaus im November 1938 aus.
Während des Krieges diente das Gebäude als Kulissenlager für das Opernhaus und dann als Lager für Möbel für Ausgebombte. Nach dem Krieg wurde der Jüdischen Gemeinde das Gebäude zurückerstattet und wird seither wieder als Gotteshaus genutzt. Es entwickelte sich zum Zentrum jüdischen Lebens in Frankfurt. Die größte jüdische Kultstätte Frankfurts wurde in den zurückliegenden Jahrzehnten umfassend im Inneren und Äußeren renoviert. Heute beherbergt der Synagogen-Komplex auch die Religionsschule, eine orthodoxe Jeschiwah – eine religiöse Lehranstalt – sowie eine liberale jüdische Gemeinschaft mit ihrer Synagoge unter dem Dach der Gesamtgemeinde.
Das religiöse jüdische Leben wird bei der Besichtigung der Synagoge von einem Mitglied der Jüdischen Gemeinde erläutert und die wechselvolle Geschichte dieses Gotteshauses wird beleuchtet.
Leitung
Gabriele Schlick-Bamberger, Monica Kingreen
Anmeldung
Monica [dot] Kingreen [at] stadt-frankfurt [dot] de
Datum und Uhrzeit
Donnerstag, 28. Februar 2013, 14.30–17.00 Uhr
Ort
Westend SynagogeFreiherr vom Stein Str. 30
Frankfurt am Main