In der Reichshauptstadt waren zu Beginn der 1930er-Jahre rund 50 000 jüdische Gewerbebetriebe ansässig – etwa die Hälfte aller jüdischen Unternehmen Deutschlands. Schon deshalb wurde Berlin ab 1933 zum Zentrum des Boykotts und der Gewalt. Gleichzeitig bot die Handels- und Industriemetropole einen einzigartigen Raum für jüdische Selbstbehauptung. Im Novemberpogrom kulminierten dann jedoch ein verwaltungsmäßiger und gewalttätiger Verfolgungsprozess.
Programm
Begrüßung
Dr. Hermann Simon, Direktor der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Prof. Dr. Michael Wildt, Professor für Deutsche Geschichte im 20. Jahrhundert an der Humboldt-Universität zu Berlin
Vortrag
Dr. Christoph Kreutzmüller, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Humboldt-Universität zu Berlin
Kaspar Nürnberg liest: Das Schicksal des Hutfedernhändlers Max Kulies
Im Anschluss laden wir Sie herzlich zu einem kleinen Empfang ein.
Datum und Uhrzeit
20. November, 19.30 Uhr
Ort
Stiftung Neue Synagoge - Centrum JudaicumGroßer Saal
Oranienburger Str. 28-30
10117 Berlin