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Wien / Veranstaltung / 11. Oktober 2012

Konferenz: 'Unbeteiligte' und Betroffene. Aspekte der Wahrnehmung der Konzentrationslager während des Zweiten Weltkriegs sowie nach Kriegsende

Umgang mit NS nach 1945, Nationalsozialismus, Erinnerungskulturen/Geschichtskulturen

Diese Konferenz ist die zweite innerhalb eines den nationalsozialistischen Konzentrationslagern gewidmeten Konferenzzyklus.

Dieser Zyklus ist als österreichisch-polnisches Diskussionsforum sowie als Forum des Meinungsaustausches konzipiert, wobei insbesondere Unterschiede und Ähnlichkeiten der Erfahrungen beider Völker und Gesellschaften berücksichtigt werden sollen. Die erste Konferenz dieses Zyklus fand im September 2010 unter dem Ehrenschutz des
Bundespräsidenten der Republik Österreich Dr. Heinz Fischer unter dem Titel Gedenkstätten und Museen in den ehemaligen nationalsozialistischen Konzentrationslagern. Bestandsaufnahme und Entwicklungsperspektiven statt. Hauptthema dieser Konferenz waren die historischen Objekte selbst sowie deren Geschichte, ein weiterer Themenschwerpunkt war jenen
Herausforderungen gewidmet, mit denen sich die Museumseinrichtungen in den ehemaligen Konzentrationslagern in der Nachkriegsgeschichte konfrontiert sahen. Ein Tagungsband ist in Vorbereitung.

Thema der diesjährigen Konferenz sind jene Menschen, Gesellschaften und Gruppen,
die das Grauen der Lager zwar nicht unmittelbar selbst erlebt haben, jedoch in irgendeiner Form "näher" davon betroffen waren - dies gilt u.a. für die lokale Bevölkerung im Umkreis der Lager während sowie nach dem Krieg, als - falls es zu einer solchen Entwicklung kam - am Ort der ehemaligen Lager eine Gedenkstätte errichtet wurden. Eine weitere sehr wichtige Gruppe sind die Familien der Häftlinge, sowohl der Generation der Häftlinge selbst als auch der nachfolgenden Generationen. Der Einfluss der Lagererlebnisse auf diese Gruppen ist schwer zu unterschätzen. Eine ganz andere Art von Erfahrung haben jene Familien, aus denen die Täter des Hitlerregimes hervorgingen, u.a. jene, die den Wachmannschaften der Lager angehörten. Eine sehr wichtige und große Gruppe sind auch die Besucher der Gedenkstätten, die hinsichtlich sozialer und geographischer Herkunft sowie hinsichtlich
generationsspezifischer Charakteristika untersucht werden sollen.

Die Referate werden in polnischer und deutscher Sprache gehalten und simultan gedolmetscht.

Programm
Donnerstag, 11. Oktober

11.00 Eröffnung 

11.30  
Univ. Lekt. Mag. Joanna Ziemska (Universität Wien)
Aus der Perspektive der zweiten Generation. 
Erinnerungen der Tochter eines politischen Häftlings des KZ Gusen

12.00   
Mag. Katarzyna Madon-Mitzner 
(Haus der Begegnung mit der Geschichte in Warschau)
Häftlinge und ihre Angehörigen - die erste, zweite und dritte
Generation

14.30   
Dr. Dorota Sula (Museum Groß-Rosen)
Kontakte mit der Lebenswelt der Häftlinge des Konzentrationslagers 
Groß-Rosens am Beispiel der polnischen Bevölkerung

15.15   
Dr. Anna Ziólkowska (Märtyrermuseum in Zabikowo)
Die Ausbeutung der jüdischen Arbeitskraft 
in den Zwangsarbeitslagern im Wartheland

16.15 
Dr. habil. Aleksander Lasik 
(Kazimierz Wielki-Universität in Bydgoszcz)
SS-Offiziere in den deutschen Konzentrationslagern in der Zeit 
von 1933-1945. Ein Aufriss der Forschungsproblematik

17.00  
Mag. Matthias Kaltenbrunner (Wiener Euro-Asiatisches Forum)
Die Reaktionen der lokalen Bevölkerung auf den Massenausbruch aus dem KZ
Mauthausen am 2. Februar 1945 - die "Mühlviertler Hasenjagd"

17.45 
Mag. Piotr Filipkowski (Zentrum KARTA) 
Nach der Befreiung ... Häftlinge des Konzentrationslagers 
berichten über ihre Auseinandersetzung mit der Befreiung

Freitag, 12. Oktober

10.00 
Mag. Robert Kuwalek (Staatliches Museum Majdanek)
Vergessen und Erinnerung in der lokalen Bevölkerung:  
Die Todeslager im Lubliner Land am Beispiel der Todeslager 
in Belzec und in Sobibór sowie des Konzentrationslagers Majdanek

10.45   
Univ.-Lektor DI Dr. Hans Peter Jeschke 
(UNESCO-Forum "Memorial Landscape")
Zur Notwendigkeit der ergänzenden topographischen Orientierung 
der Zeitzeugenbeforschung und die stummen Zeugen 
in der Landschaft - Problemstellung und ausgewählte Fallbeispiele 
bzw. Vorschläge

11.30 
PD Dr. Eleonore Lappin-Eppel (Universität Salzburg)
Reaktionen und Reflexionen der Verwandten von jüdischen 
Deportierten aus Wien

14.30    
Mag. Marcin Owsinski (Museum Stutthof, Sztutowo)
Die drei Welten von Stutthof: Kurort - Lager - Normalität

15.15 
Dipl.-Päd. Martha Gammer (Gedenkdienstkomitee Gusen)
Stollen, Ruinen, Zäune erinnern an das Grauen von einst. 
Was blieb und erregte die Neugierde der 3. Generation? 
Die Entstehung einer Gedenkgruppe

16.00 
Mag. Franz Pötscher 
(Büro für Museumskonzepte und -beratung, Gutau)
Mauthausen. Wechselbeziehungen zwischen 
dem Konzentrationslager und seinem lokalen Umfeld

17.00 Diskussion sowie Resümee

Kontakt und Anmeldung
Irmgard Nöbauer
Polnische Akademie der Wisssenschaften
Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Tel.:00431 713 59 29 103
Fax: 00431 713 59 29 550
E-Mail: irmgard [dot] noebauer [at] viennapan [dot] org
Ort
Polnische Akademie der Wissenschaften - Wissenschaftliches Zentrum in Wien
Boerhaavegasse 25
1030 Wien

 

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  • 1 Okt 2012 - 08:30

 

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