Vom 13. bis 15. September 2012 findet in Danzig das 1. Symposium europäischer Institutionen zur Geschichte des 20. Jahrhunderts unter dem Titel "Das Gedächtnis Europas" statt.
Folgende Themen werden während des Symposiums diskutiert:
- Gibt es einen europäischen "acquis historique communautaire"?
- Existiert eine europäische Erinnerungskultur?
- EU und Nationalstaaten als Akteure der europäischen Erinnerungskultur
- Welche Akteure gibt es auf dem Feld der europäischen Erinnerungslandschaft? Welchen Beitrag leisten sie zur europäischen Erinnerungskultur?
Konferenzsprachen sind Deutsch, Englisch und Polnisch.
Programm
Freitag, 14. September 2012, Artushof
09:30 Uhr Grußwort des Präsidenten der Stadt Gdansk, Pawel Adamowicz
Vortrag des Präsidenten des Europäischen Parlaments, Martin Schulz
Braucht die EU eine europäische Erinnerungskultur?
Vortrag des Ministers für Kultur und Nationales Erbe der Republik Polen,
Bogdan Zdrojewski
Polens Erfahrungen des 20. Jahrhunderts als Beitrag zum europäischen Gedächtnis
10:30 Uhr Debatte: Existiert eine europäische Erinnerungskultur?
Prof. Stefan Troebst, Wissenschaftlicher Beirat des ENRS
Dr. Lukasz Kaminski, Präsident, Institut für Nationales Gedenken
Prof. Georges Mink, Direktor, College of Europe (Natolin)
Dr. Paolo Morawski, Journalist
Dr. Robert Zurek, Stellvertretende Direktor, Zentrum für Historische
Forschung der Polnischen Akademie der Wissenschaften, Berlin,
Markus Meckel, MdB a. D., Mitglied des Kuratoriums des ENRS
Moderation: Basil Kerski, Direktor, Europäisches Solidarnosc-Zentrum
14:30 Uhr Besuch der Baustelle des Europäischen Solidarnosc-Zentrums
Präsentation der Dauerausstellung des Europäischen Solidarnosc-Zentrums und des Ausstellungskonzepts des Museums des Zweiten Weltkriegs in
Gdansk
Basil Kerski, Direktor, Europäisches Solidarnosc-Zentrum
Prof. Pawel Machcewicz, Direktor des Museums des Zweiten Weltkriegs
16:00 Uhr Ausflug per Schiff zur Gedenktstätte Westerplatte
Samstag, 15. September 2012, Danziger Werft, BHP Saal
09:30 Uhr Debatte: Akteure der europäischen Erinnerungskultur.
Institutionen, Organisationen, ihre Projekte und ihre Wirkung
Moderation: Basil Kerski, Direktor, Europäisches Solidarnosc-Zentrum und
Rafal Rogulski, Direktor, Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität
Themen:
- Vor welchen Herausforderungen steht die europäische Erinnerungskultur?
- Erfahrungen und Erwartungen von europäischen Institutionen, die sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen,
- Defizite der internationalen Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Vorschläge zu deren Überwindung.
- Bedeutung der zivilgesellschaftlichen Initiativen für die Aufarbeitung der Geschichte
12:30 Uhr Vorstellung des Projektes "Haus der Europäischen Geschichte" in Brüssel
Zusammenfassende Diskussion sowie Vorschläge für die Veranstalter des kommenden 2. Symposiums europäischer Institutionen zur Geschichte des
20. Jahrhunderts
Moderation: Prof. Jan Rydel: Vorsitzender des ENRS-Lenkungsausschusses,
Prof. Matthias Weber: Deutsches Mitglied im ENRS-Lenkungsausschuss
Die Teilnehmer des Symposiums sind eingeladen, die Informationsstände der Institutionen aus Mittel- und Osteuropa aufzusuchen, die sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen (BHP Saal)
14:00 Uhr Ende des Symposiums
Kontakt
Dominik Pick
Wiejska 17/4
00-480 Warschau, Polen
E-Mail: dominik [dot] pick [at] enrs [dot] eu
Internet: http://www.enrs.eu
Veranstalter
Europäisches Netzwerk Erinnerung und Solidarität; Europäische Solidarnosc-Zentrum in Danzig; Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur; in Kooperation mit der Robert-Havemann-Gesellschaft Berlin; und dem Museum des Zweiten Weltkriegs.