Die Geschichte der Erna Goldmann, geb. 1917.
Erna Goldmann, 1917 in eine bürgerliche jüdische Frankfurter Familie geboren, wuchs in der Nähe des Eschenheimer Tors auf. Als Kind ging sie in die religiös ausgerichtete jüdische Samson-Raphael-Hirsch-Schule am Zoo. Die antisemitische Verfolgung in der NS-Zeit erlebte sie als Jugendliche. Sie emigrierte als junge Frau nach Palästina, wo sie eine neue Heimat fand. Der Film blickt zurück auf die lange Geschichte der Juden in Frankfurt am Main. Erna Goldmann erzählt aber nicht nur vom alten Frankfurt. Die Erfahrung des Antisemitismus und der Ausgrenzung gehört zu ihrem Leben, genau wie die zionistische Jugendbewegung und ihre Begeisterung für die Aufbauzeit im neu gegründeten Israel. Im hohen Alter besuchte Erna Goldmann ihre frühere Heimatstadt noch einmal – aber sie fühlte sich fremd. So gibt das Filmporträt Anlass, sich mit aktuellen Fragen zu beschäftigen: Was ist Heimat, was ist uns wichtig, wie leben Minderheiten und Mehrheit heute in Frankfurt zusammen?
Leitung
Gottfried Kößler, Manfred Levy
Anmeldung
Gottfried Kößler
E-Mail: Gottfried [dot] Koessler [at] stadt-frankfurt [dot] de
Ort
Oskar und Emilie Schindler Lernzentrum im Museum Judengasse BörneplatzKurt-Schumacher-Str. 10
Frankfurt am Main
Datum und Uhrzeit
4. Oktober 2012 von 14.30 - 17.00 Uhr