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Berlin/Oranienburg / Veranstaltung / 12. Oktober 2012

Tagung: Rechtsextremismus in Brandenburg - Rückblicke, Bestandsaufnahme und Perspektiven

Extreme Rechte

In den frühen 1990er Jahren sah sich das wiedervereinigte Deutschland mit einer bis dahin beispiellosen ausländerfeindlichen, rassistischen und neonazistischen Mobilisierung unter Teilen der Jugend und einer Welle schwerer Gewalt- und Straftaten konfrontiert. Darunter fallen auch die Brandanschläge auf die Gedenkstätte Sachsenhausen und die Gedenkstätte Belower Wald.

Bis heute existiert vor allem in den neuen Bundesländern eine relativ starke rechtsextreme Bewegung mit einem ideologisch verfestigten Bewegungskern. Seit Mitte der 1990er Jahre schaffte es die älteste rechtsextreme Partei der Bundesrepublik, die NPD, sich zunehmend zum parteipolitischen Zentrum innerhalb der extremen Rechten zu etablieren.

Gleichzeitig sind in den vergangenen 20 Jahren aber auch deutliche Erfolge in der Abwehr des Rechtsextremismus und der Entwicklung und Stärkung von Zivilgesellschaft und demokratischer Kultur zu verzeichnen.

Auf der zweitägigen Veranstaltung wollen wir mit wissenschaftlichen Vorträgen und in Gesprächsrunden die Ereignisse dieser Jahre noch einmal in den Blick nehmen. Wir betrachten die Anfänge der Geschichte der extremen Rechten in der Endphase der DDR und bilanzieren die weitere Entwicklung der vergangenen zwei Jahrzehnte. Ausgehend von dieser Bestandsaufnahme soll die Konferenz darüber hinaus auch Gelegenheit bieten, über zeitgemäße und angemessene politische, pädagogische und
bürgerschaftliche Konzepte gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Gewalt
zu diskutieren. 

Ein Tagungsbeitrag wird nicht erhoben. Bitte beachten Sie, dass die Tagung an zwei unterschiedlichen Veranstaltungsorten stattfindet. Die Tagungsorte ist für
Rollstuhlfahrer zugänglich.

Freitag, 12. Oktober 2012,13 - 20:30 Uhr 
Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen
Straße der Nationen 22
16515 Oranienburg, Veranstaltungsraum

10.30 Uhr -Besichtigung der Baracken 38 und 39/bei Bedarf allg. Führung durch die Gedenkstätte Sachsenhausen

12.30 Uhr - Begrüßung und Einführung

Prof. Dr. Julius H. Schoeps, Direktor des Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam

Prof. Dr. Günter Morsch, Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Oranienburg: Die Brandanschläge im September 1992 und 2002 -Taten, Täter, Folgen.

Wer Gewalt sät - Dokumentarfilm von Gerd Monheim, WDR 1993

14.00 - 16.30 Uhr - Panel 1 - Rückblicke und Kontexte

David Begrich (miteinander e.V., Magdeburg): Die rassistische und rechtsextreme Mobilisierung (rassistische und rechtsextremistische Tendenzen) in der  DDR- Jugend der späten 1980er und ihre Nachwirkungen in den Neuen Bundesländern in den frühen 1990er Jahre

Heike Kleffner (Aktion Sühnezeichen e.V., Berlin): Hoyerswerda, Rostock, Quedlinburg - rassistische Gewalt und Asyldebatte in den Neuen Bundesländern seit 1989/90.

Judith Porath (Opferperspektive e.V., Potsdam): 20 Jahre rassistische und rechtsextreme Gewalt in den Landkreisen Oberhavel und Ostprignitz-Ruppin.

Almuth Berger (angefragt) (1991-2006 Ausländerbeauftragte des Landes Brandenburg): Die Anfänge des "Toleranten Brandenburgs" - Motive,
Ursachen, Wirkung

Moderation: Dr. Horst Seferens (Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Oranienburg)

17.00 - 19.00 Uhr - Podiumsdiskussion

"20 Jahre Rechtsextremismus, Rassismus und gesellschaftliche Gegenwehr in Brandenburg"

Gunter Fritsch (Präsident des Landtages von Brandenburg, Potsdam)
Prof. Dr. Hajo Funke (Mitbegründer des Forums gegen Rassismus und rechte
Gewalt Oranienburg)
Ilka Gelhaar-Heider (Lübbener Forum gegen Gewalt, Rechtsextremismus und
Fremdenfeindlichkeit)
Wolfram Hülsemann (1998-2008 Leiter des Brandenburgischen Instituts für
Gemeinwesenberatung, Demokratie und Integration (demos))
Uta Leichsenring (1991-2002 Polizeipräsidentin des Polizeipräsidiums
Eberswalde)
Bernd Wagner (Mitgründer von EXIT-Deutschland)

Moderation: Dr. Christoph Kopke (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam)

Samstag, 13. Oktober 2012, 9.30 - 20.30 Uhr
Ver.di Bundesverwaltung
Paula-Thiede-Ufer 10
10179 Berlin, Aida-Saal

9.30 - 12.00 Uhr - Panel 2 - Der Nationalsozialismus und die extreme Rechte

Dr. Gideon Botsch (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam): Die Historisch-Fiktionale Gegenerzählung - Der rechtsextreme Zugriff auf die Deutsche Geschichte

Dana Schlegelmilch, M.A. (Bielefeld): Zur Funktion von Geschichtspolitik, Symbolik und Mythenbildung innerhalb der extremen Rechten am Beispiel der "Schwarzen Sonne"

Christian Mentel, M.A. (Zentrum für Zeithistorische Forschung, Potsdam): Das KZ Sachsenhausen in der revisionistischen Literatur

Prof. Dr. Fabian Virchow (FH Düsseldorf): Historischer Nationalsozialismus und die Demonstrationspolitik der extremen Rechten

Moderation: Dr. des. Werner Treß (Moses Mendelssohn Zentrum, Potsdam)

13.00 - 15.30 Uhr - Panel 3 - Konfrontationen und Antworten

Prof. Dr. Klaus Ahlheim (Berlin): Aufgaben und Grenzen der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus in der politischen Bildung

Prof. Dr. Wilfried Schubarth (Universität Potsdam): Rechtsextremismus als Aufgabe und Gegenstand schulischer Bildung

Prof. Dr. Hans-Gerd Jaschke (Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin): Das "tolerante Brandenburg" - Leistungen und Defizite 

Moderation:  Dr. Wolf Kaiser (Gedenk- und Bildungsstätte Haus der
Wannseekonferenz, Berlin)

16.00 - 18.00 Uhr - Abschlussdiskussion

Die Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus - pädagogische, politische und bürgerschaftliche Aufgabe - Bilanz und Perspektiven

Heilgard Asmus (Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische
Oberlausitz; Vorsitzende des landesweiten Aktionsbündnis gegen Gewalt,
Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit) 
Frank Jansen (Journalist, Berlin) (angefragt)
Sandra Scherres (Senatorin für Bildung, Jugend und Wissenschaft in
Berlin) (angefragt)
Christoph Schulze (Journalist) 
Dietmar Woidke (Innenminister des Landes Brandenburg)

Moderation: Prof. Dr. Günter Morsch (Stiftung Brandenburgische
Gedenkstätten)

Kontakt
Agnes Ohm
Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten
Heinrich-Grüber-Platz
16515 Oranienburg
Telefon: 0049-(0)3301-810921
Fax: 0049-(0)3301-810926
E-Mail: ohm [at] gedenkstaette-sachsenhausen [dot] de 
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  • 2 Aug 2012 - 10:24

 

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