Während des Zweiten Weltkrieges wurden polnische Kinder zwangsweise germanisiert. Vorsichtigen Schätzungen zufolge sind mindestens 20 000 Kinder, welche den rassischen Kriterien der Nationalsozialisten entsprachen, verschleppt, in Heimen umerzogen und deutschen Adoptiveltern übergeben worden. Nach dem Kriegsende wurden einige der Kinder nach Polen zurückgebracht, wo sie oft keine Verwandten mehr vorfanden und als Deutsche beschimpft wurden. Mit den Folgen dieser Entwurzelung haben die Betroffenen bis heute zu tun.
Anna Berezowska und Barbara Paciorkiewicz, beide Opfer dieser menschenverachtenden Rassenideologie, erinnern in ihrem Gespräch mit der Historikerin Iris Helbing an das Massenverbrechen.
Programm
Begrüßung
Staatsrätin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, Bevollmächtigte der Freien Hansestadt Bremen beim Bund
Grußworte
Günter Saathoff, Vorstand der Stiftung EVZ
Andrzej Szynka, Gesandter, Botschaft der Republik Polen
Einführung
Iris Helbing, Historikerin
Zeitzeugengespräch
Anna Berezowska, Zeitzeugin
Barbara Paciorkiewicz, Zeitzeugin
Iris Helbing (Moderatorin)
Empfang
Ort
Vertretung der Freien Hansestadt Bremen beim BundHiroshimastr. 22
10785 Berlin
Datum und Uhrzeit
Mittwoch, 5. September 2012, 19 Uhr
Anmeldung
Veronika SellnerStiftung EVZ
Tel.: 030 25 92 97-49
Fax: 030 25 92 97-11
E-Mail: veranstaltungen [at] stiftung-evz [dot] de
Internet: www.stiftung-evz.de Anmeldung bis zum 29. August 2012 erbeten.
Veranstalter
Stiftung EVZ in Kooperation mit der Polnischen Botschaft und der Stiftung "Polnisch-Deutsche Aussöhnung".