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München / Veranstaltung / 10. Juli 2012

Vernissage Juden 45/90 Von ganz weit weg – Einwanderer aus der ehemaligen Sowjetunion

Judentum/Geschichte von Juden*Jüdinnen

Die Ausstellungsreihe Juden 45/90 beleuchtet Geschichten, die in Osteuropa begannen und in München ihre Fortsetzung fanden. Der zweite Teil widmet sich der Migrationsgeschichte der jüdischen Einwanderer aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten.

Am 9. Januar 1991 beschloss die erste gesamtdeutsche Ministerpräsidentenkonferenz, die Aufnahme russischsprachiger Juden auf Grundlage des "Gesetzes über Maßnahmen für im Rahmen humanitärer Hilfsaktionen aufgenommener Flüchtlinge", als so genannte Kontingentflüchtlinge. Der Zuzug aus der Sowjetunion und seinen Nachfolgestaaten nach Deutschland wurde anfangs von Seiten der Politik und der Medien begeistert begrüßt. Seitdem sind mehr als 200.000 russischsprachige Einwanderer nach Deutschland gekommen. Nach Berlin und Düsseldorf ist München die Stadt mit dem größten Zuwachs. Fast 28.000 Menschen kamen nach Bayern, davon leben schätzungsweise über 10.000 allein in München.

Die Ausstellung geht der Frage nach, welche Erinnerungswelten die Einwanderer aus ihrem Herkunftsland mitgebracht haben. Das Jüdische Museum München verwandelt sich hierfür auf einer Ebene in eine Ost-Jüdisches Museum. Einwanderer aus der Sowjetunion und ihren Nachfolgestaaten sind unserem Aufruf gefolgt, ihre osteuropäisch-jüdischen Erinnerungswelten in das Gedächtnis der Münchner Stadtgesellschaft einzubringen und der Öffentlichkeit vorzustellen. 23 heutige Münchnerinnen und Münchner verbanden ein aus der früheren Heimat mitgebrachtes Objekt mit häufig sehr persönlichen Erinnerungen. Außerdem gaben alle Objektleihgeber Auskunft zu ihrer Migration von Ost nach West anhand der Fragen nach Auswanderung, Jüdischsein, Identität und Heimat.

Die Dinge und Erinnerungen von Riga bis Taschkent werden ergänzt durch Fragmente der Sammlung von Julius Genss (1887-1957) aus Tartu, der vor dem Zweiten Weltkrieg zu den bedeutendsten Sammlerpersönlichkeiten Estlands gehörte. Seine Enkeltochter Julia Gens war 1991 mit ihrem Ehemann noch mit einem Touristenvisum nach Berlin und später nach München gekommen. Sie hatte wenige Fragmente der von den Nationalsozialisten zerstörten Kunstbibliothek und Kunstsammlung ihres Großvaters in ihrem Besitz halten und mit nach Deutschland bringen können.

In der zweiten Ebene zeichnet die Ausstellung anhand verschiedener Stationen Wege der Einwanderer in eine neue Heimat nach. Der Migrationsweg aus der Sowjetunion und seinen Nachfolgestaaten nach München wird begleitet durch autobiographische Texte von der aus Sankt Petersburg stammenden und seit 1992 in Deutschland lebenden Autorin Lena Gorelik.

Vernissage und öffentliche Veranstaltung am Dienstag, 10. Juli 2012, 19:00Uhr

Veranstaltungsort
Jüdisches Museum München
St.-Jakobs-Platz 16
80331 München
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  • 21 Jun 2012 - 09:48

 

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