Im Rahmen der Tagungsreihe "Erinnern - Verantwortung - Zukunft" organisiert das Zentrum Politische Bildung und Geschichtsdidaktik alljährlich eine Konferenz. Die Tagung am 26. Januar 2013 widmet sich der Lage der Roma in Europa. Forschende aller Disziplinen werden eingeladen, Vorschläge für 20minütige Referate einzureichen.
Sinti und Roma bildeten während des Zweiten Weltkriegs hinter den europäischen Juden die zweitgrösste Opferkategorie im nationalsozialistisch besetzten Europa. Zwischen 200'000 und 500'000 Menschen fielen der nationalsozialistischen Zigeunerpolitik zum Opfer. Die Nachfahren der Opfer der NS-Zigeunerpolitik stehen heute vor einer widersprüchlichen Situation: Zum einen wollen Europarat, EU und andere Institutionen ihre Chancen und ihre Integration fördern. Zum anderen dominieren in vielen europäischen Demokratien antiziganistische Vorurteile und strukturelle Ausgrenzungen. Wie gehen Roma und andere (ehemals) als "Zigeuner" stigmatisierte Minderheiten in Europa mit dieser Situation um?
Diese Frage steht am 26. Januar 2013 im Zentrum einer wissenschaftlichen Konferenz in Aarau. Forschende aller Disziplinen werden eingeladen, Vorschläge für 20-minütige Vorträge einzureichen bei: bernhard [dot] schaer [at] fhnw [dot] ch.
Zum Call for Papers der Tagung "Zur Lage der Roma in Europa".