Im Ghetto Litzmannstadt waren insgesamt über 200 000 Menschen eingesperrt, die meisten von ihnen wurden in den Vernichtungslagern Kulmhof und Auschwitz ermordet. Die Tagebücher von Jakub Poznański sind eines der wichtigsten zeitgenössischen Dokumente zum Leben und Sterben in Litzmannstadt. Zwischen 1941 und 1945 notierte der Autor eine Vielzahl von Details: vom Ghettoalltag und der Zwangsarbeit über die Deportationen in die Vernichtungslager bis hin zur Befreiung der letzten wenigen Überlebenden 1945. Ingo Loose hat die Tagebücher ins Deutsche übersetzt, kommentiert und herausgegeben.
In Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Antisemitismusforschung.
Prof. Dr. Wolfgang Benz im Gespräch mit dem Herausgeber Dr. Ingo Loose
Donnerstag, 26. April 2012, 20.00 Uhr
Veranstaltungsort
Literaturforum im Brecht-HausChausseestraße 125
10115 Berlin-Mitte
Lebenszeugnisse: Jakub Poznański: Tagebuch aus dem Ghetto Litzmannstadt (Metropol Verlag 2011, 354 S., 24,00 €)