"Verfolgen und Aufklären. Die erste Generation der Holocaustforschung" erinnert an die Forscherinnen und Forscher, die noch während des Krieges sowie unmittelbar danach aktiv gegen das Vergessen arbeiteten.
Sie erforschten das Geschehen, um die Dimensionen des Massenmordes und der Vernichtung jüdischer Lebenswelten sichtbar zu machen und daran zu erinnern. Sie gründeten Archive und Forschungsgruppen. Sie wollten an die Ermordeten erinnern, die Shoah ergründen, die Täter vor Gericht bringen und gleichzeitig einen erneuten Genozid unmöglich machen.
Angetrieben von unterschiedlichen Motiven, widmeten sich diese Frauen und Männer mit verschiedenen beruflichen Hintergründen der Erforschung und dem Gedenken an den Holocaust. Sie verweigerten damit den Verbrechern den endgültigen Triumph: Der millionenfache Mord fiel nicht dem Vergessen anheim und blieb nicht ohne Konsequenzen. Bücher, Gedenkstätten, Forschungsinstitute, Gerichtsprozesse und nicht zuletzt die UN-Genozidkonvention von 1948 waren Resultate ihres leidenschaftlichen Engagements. Auf diesem Vermächtnis beruht unser heutiges Wissen über den Holocaust.
Datum
30. Januar – 25. Februar 2019
Eröffnung der Ausstellung am 30. Januar 2019 um 16:00 Uhr mit einer Begrüßung durch Bundesminister Heiko Maas. Anmeldung zur Eröffnung mit Vor- und Nachname erforderlich: office [at] ghwk [dot] de
Ort
Auswärtiges AmtLichthof
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Eine Ausstellung des Touro College Berlin und der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz in Zusammenarbeit mit The Wiener Library.