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CfP: Repräsentation und Erinnerung der Migration

Migration

Migration bestimmt nun schon seit einiger Zeit die politischen und gesellschaftlichen Debatten in Europa - und daran wird sich in naher Zukunft wohl auch nichts ändern. Schon vor den als krisenhaft wahrgenommenen Ereignissen im Jahr 2015 war allerdings deutlich geworden, dass die europäischen Migrationsgesellschaften des 21.

Jahrhunderts, die hauptsächlich durch die so genannte "Gastarbeitermigration" nach dem Zweiten Weltkrieg transformiert worden waren, die Perspektive der Migration und die Erfahrungen und Erinnerungen von MigrantInnen nicht oder höchstens unzureichend in ihre "kollektiven Gedächtnisse" integriert hätten, Migration und MigrantInnen in den Infrastrukturen des "kollektiven Gedächtnisses" (Archiven,

Museen) wie in den hegemonialen historischen Narrativen nicht sichtbar seien und keine Stimme besäßen.

In den vergangenen Jahren ist allerdings in vielen Ländern eine deutliche Zunahme an Forschungs-, Archivierungs-, Ausstellungs- und Musealisierungsaktivitäten im Hinblick auf die jeweiligen Migrationsgeschichten zu beobachten. Unterschiedliche Akteure treten dabei auf: MigrantInnen selbst, die Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik. Natürlich spielen auch die Medien mit ihren Darstellungen des Themas eine zentrale Rolle.

In Anknüpfung an diese Ansätze in Forschung, Archiven und Museen will die geplante internationale Tagung Bedingungen, Formen und Effekte der Repräsentation und Erinnerung von Migration aus unterschiedlichen Perspektiven in den Blick nehmen. Mit Hilfe von Analysen der Geschichte und Gegenwart sollen Muster, Traditionen und Perspektiven der Aushandlung von Migration und Integration in unterschiedlichen Ländern untersucht und die verstärkten Bemühungen um eine Sichtbarmachung von Migrationsgeschichten in verschiedenen Ländern sowie die damit verbundenen spezifischen Herausforderungen diskutiert werden.

Mögliche, aber nicht zwingende Themenfelder sind:

  • "Kollektives Gedächtnis" und Geschichtspolitik: Inwieweit sind Migrationsgeschichten in den hegemonialen Narrativen präsent oder darin eine Leer- und Blindstelle? Zu welchen Konkurrenzen und Konflikten kommt es bei der Sichtbarmachung von Migrationsgeschichten?
  • Infrastrukturen des "kollektiven Gedächtnisses": Inwieweit ist Migrationsgeschichte in Archiven und Museen aufbewahrt und sichtbar? Was hat sich in den vergangenen Jahren verändert? Welche Initiativen sind entstanden? Wer gehört zu den Akteuren? Welchen spezifischen Herausforderungen begegnen sie?
  • Erinnerungen und Erinnerungsorte der Migration: Welche Narrative existieren, auch gegen den hegemonialen Mainstream? Wie werden sie in unterschiedlichen Communities weitergegeben?
  • Politik und Medien: Inwieweit rahmen Politik und Medien mit ihren Diskursen die hier fokussierten Debatten?

Willkommen sind Tagungsbeiträge aus unterschiedlichen Fachgebieten (Geschichte, Literatur- und Sprachwissenschaften, Filmwissenschaft, Soziologie, Politikwissenschaft, Anthropologie, Geographie, Rechtswissenschaften, Philosophie ...) und mit unterschiedlichen methodischen Zugängen (Überblicke, Vergleiche, Detailanalysen, ...).

Vorschläge (Titel, Abstract und CV) bitte gleichzeitig und vor dem 31. Dezember 2017 senden an: 

dirk [dot] rupnow [at] uibk [dot] ac [dot] at
gwenola [dot] sebaux [at] wanadoo [dot] fr
zaihia [dot] zeroulou [at] univ-lille1 [dot] fr
youssoufi [dot] meryem [at] gmail [dot] com
Bettina [dot] Severin-Barboutie [at] geschichte [dot] uni-giessen [dot] de 

Tagungssprachen: Französisch und Deutsch

Die Beiträge sollten 20 Minuten nicht überschreiten, um Zeit für einen Austausch von 15 Minuten zu lassen. Die Publikation eines Tagungsbandes bzw. eines Themenheftes ist vorgesehen.

Wissenschaftliche Leitung

Prof. Dr. Dirk Rupnow (Innsbruck), Prof. Dr. Gwénola Sebaux (Université catholique de l'Ouest, Angers) Prof. Dr. Bettina Severin-Barboutie (Justus-Liebig-Universität Gießen) Dr. Meryem Youssoufi (Agadir) Dr. Zaïhia Zerouloz (Université de Lille 1) 

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  • 17 Nov 2017 - 10:53

 

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