Vom 15. Januar bis zum 8. Februar 2015 zeigt die KZ-Gedenkstätte Neuengamme anlässlich des Gedenktages für die Opfer des Nationalsozialismus im Hamburger Rathaus die Ausstellung "Deportiert ins KZ Neuengamme. Opfer von Vergeltungsmaßnahmen der Wehrmacht und der SS im besetzten Europa". Auf einer internationalen Konferenz sollen anschließend in vergleichender Perspektive die Hintergründe und Folgen von "Vergeltungsaktionen" in den während des Zweiten Weltkrieges von Deutschland besetzten Ländern thematisiert und über den gesellschaftlichen Umgang mit den Verbrechen sowie die jeweilige Erinnerungskultur am Beispiel konkreter Orte und dortiger Gedenkstätten gesprochen werden. Einbezogen werden sollen auch Formen des Widerstands, der Kollaboration und der Besatzungspolitik sowie die jeweilige Erinnerungskultur bezogen auf Orte von "Vergeltungsaktionen" in den entsprechenden Ländern, aber auch in den Gedenkstätten an Orten ehemaliger Konzentrationslager, in die die Deportierten während des Nationalsozialismus verschleppt wurden.
Konferenz "Opfer und Orte von ‚Vergeltungsaktionen‘ in den besetzten Gebieten Europas", 28. April - 30. April 2015
Auf der Tagung sollen in einer international vergleichenden Perspektive die Hintergründe und Folgen von "Vergeltungsaktionen" in den während des Zweiten Weltkrieges von Deutschland besetzten Ländern thematisiert werden. Zudem soll über den gesellschaftlichen Umgang mit den Verbrechen sowie die jeweilige Erinnerungskultur am Beispiel konkreter Orte gesprochen werden. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die zu dem Tagungsthema geforscht haben, bieten wir die Möglichkeit, sich mit einen Beitrag an der Tagung zu beteiligen. Gesucht werden insbesondere Beiträge zu "Vergeltungsaktionen" von Wehrmacht, SS und Polizei an Personengruppen, die anschließend in Konzentrationslager oder Gefängnisse überstellt wurden.
Die Vorträge sollen den Charakter von Impulsreferaten haben, an die sich jeweils eine Diskussion anschließt. Einsendeschluss der Papers ist der 31. Januar 2015. Die Benachrichtigung der ausgewählten Referentinnen und Referenten erfolgt bis zum 9. Februar 2015. Für Referentinnen und Referenten werden die Reise-und Übernachtungskosten übernommen. Zusätzlich ist eine Honorierung in Höhe von 200 Euro vorgesehen. Die Konferenz findet in Kooperation mit der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg statt.
Datum:
Die Deadline für den Call for Papers ist der 31. Januar 2015. Die Konferenz findet vom 28. April bis zum 30. April statt.
Ort:
KZ-Gedenkstätte NeuengammeJean-Dolidier-Weg 75
21039 Hamburg
Nähere Informationen entnehmen Sie bitte der hinterlegten PDF unter "Download".