Während der NS-Zeit beschäftigte Siemens rund 100.000 Zwangsarbeiter:innen. Der Konzern hat dieses Thema noch nicht umfassend aufgearbeitet.
Berliner Jüdinnen und Juden, zivile Zwangsarbeiter:innen aus Ost- wie Westeuropa, vor allem aus der Sowjetunion und Polen, KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene sowie Strafgefangene mussten für Siemens arbeiten. Studierende des Touro College Berlin haben dazu unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt und Dr. Christine Glauning eine digitale Ausstellung erarbeitet.
Die Präsentation geht von einem biographischen Ansatz aus. Vorgestellt werden die Lebensgeschichten von verschiedenen Zwangsarbeiter:innen, aber auch von Personen, die für die Zwangsarbeitseinsatz verantwortlich waren sowie von Wach- und Aufsichtspersonal.
Programm
Begrüßung: Dr. Christine Glauning, Leiterin des Dokumentationszentrums NS-Zwangsarbeit
Begrüßung: Prof. Dr. Stephan Lehnstaedt, Touro College Berlin
Vortrag: Ulrich Fritz (München), Mitarbeiter des Bayerischen Antisemitismusbeauftragten
Über die Ausstellung: Ellen Fischer, Alischia Kusche, Eyal Roth, Studierende am Touro College Berlin
Datum
Donnerstag, 22. April 2021, 19:00 Uhr
Zugang via Zoom: www.kurzelinks.de/zwangsarbeit-siemens
Die Ausstellung „Der Mensch als Ware. Zwangsarbeit bei Siemens in Berlin“ geht am 22. April 2021 online: www.siemens.ns-zwangsarbeit.de