In der Schule wird der Antisemitismus oft noch ausschließlich im Kontext der Geschichtsvermittlung behandelt. Die Häufigkeit und Intensität antisemitischer Vorfälle erfordern es, in der Auseinandersetzung mit Antisemitismus in der Gegenwart anzusetzen und neue (selbstreflexive und dialogische) Präventions- und Interventionsansätze für die pädagogische Praxis zu entwickeln. Wie tritt der Antisemitismus in Bildungskontexten in Erscheinung? Wie können pädagogische und soziale Fachkräfte darin unterstützt werden, antisemitismuskritisch zu intervenieren? Wie ist die Situation jüdischer Schüler*innen und ihrer Familien angesichts der sich häufenden Vorfälle?
Die Referentin Marina Chernivsky ist Leiterin des Kompetenzzentrums für Prävention und Empowerment der Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland und Mitglied im Unabhängigen Expertenkreis Antisemitismus des Deutschen Bundestages.
Moderation: Dr. Olaf Kistenmacher
Datum
Dienstag, 22. Oktober, 19:00 – 21:00 Uhr
Ort
Tschaikowsky-SaalTschaikowskyplatz 2
20355 Hamburg
Die Veranstaltung ist Teil der Veranstaltungsreihe „Antisemitismus im 21. Jahrhundert – was kann man dagegen tun?“ der Landeszentrale für politische Bildung in Kooperation mit der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, der Deutsch-Israelischen Gesellschaft e.V. Arbeitsgemeinschaft Hamburg und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit in Hamburg e.V.