Auf einer ausgedehnten Fläche zwischen der Osdorfer Straße und der Trasse der Anhalter Bahn in Richtung Wittenberg befand sich während des Zweiten Weltkrieges das Kriegsgefangenenlager Lichterfelde-Süd. Es wurde im Dezember 1939 auf Grundlage eines Barackenlagers der Reichsbahn errichtet. Bis Kriegsende waren dort mehrere tausend Soldaten interniert, die meisten von ihnen mussten in Berlin Zwangsarbeit leisten.
Der Standort ist nun aus geschichtlicher und bauhistorischer Perspektive neu erforscht worden, wobei auf dem Gelände authentische Spuren entdeckt wurden. Über den heutigen Umgang mit dem historischen Ort wird intensiv diskutiert.
Der Historiker Thomas Irmer und die Architektin Barbara Schulz beleuchten in ihren Vorträgen die Geschichte eines der größten NS-Kriegsgefangenenlager in Berlin.
Datum
Donnerstag, 6. September 2018, 19.00 Uhr
Ort
Schwartzsche VillaGrunewaldstraße 55
12165 Berlin
Der Eintritt ist frei.